Höhere Glücksspiel-Steuern in Großbritannien geplant
Die britische Regierung plant, sich von den Einnahmen aus dem Online Glücksspiel ein noch größeres Stück abzuschneiden, indem die Steuerabgaben erhöht werden. Anbieter wie William Hill laufen Sturm und haben schon mit Widerstand gedroht.
Ob ein Glücksspielunternehmen sich in einem Land erfolgreich etablieren kann, hängt unter anderem davon ab, wie viel es von seinem Gewinn an das Finanzamt bezahlen muss. Ende 2014 soll die Glücksspielsteuer in Großbritannien erhöht werden, kündigte die Regierung an. Damit würden die Anbieter unter noch größeren Druck geraten und so mancher vielleicht den Rückzug antreten.
Der britische Kanzler hatte zu Beginn des Jahres eine mögliche Änderung der Glücksspielregelung verkündet. So sollen Anbieter die ihr Angebot im Inland gestalten, ihren Sitz aber im Ausland haben, 15% Steuern zahlen. Es geht dabei nur um Buchmacher/Sportwetten, aber für Unternehmen wie William Hill entsteht eine doppelte Besteuerung, da auch im Heimatland gezahlt werden muss.
Der Versuch, der Steuerlast in Großbritannien zu entgehen, wäre damit für alle betroffenen Unternehmen gescheitert. Die Regierung spricht natürlich nicht öffentlich eine Begeisterung für mehr Steuereinnahmen aus, sondern denkt an die Gleichberechtigung der in Großbritannien agierenden Glücksspielunternehmen. William Hill hat wohl schon mal seine Anwälte eingeschaltet, um gegen den Gesetzesentwurf vorzugehen.
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