Betfair, mit Sitz in Großbritannien, hatte sich gleich zu Beginn um eine spanische Glücksspiellizenz beworben. Doch erst jetzt gaben die Behörden grünes Licht. Steuern zahlte das Unternehmen bereits im Vorfeld, um die Bedingungen der Regierung, bezüglich Rückzahlungen aus früheren Aktivitäten, zu erfüllen.

Spanien ist noch ein recht junger Markt für Online Glücksspiel und die Legalisierung wurde in erster Linie wegen der finanzielle Schieflage realisiert, so viel steht fest. Betfair hat eine kombinierte Lizenz für Sportwetten und Casinogames erhalten. Der Buchmacher hat alle Vorbereitungen getroffen, um ein umfassendes Angebot schalten zu können. Für die Rechte zahlt Betfair 25 Prozent der Bruttoeinkünfte an das Finanzamt.

Spaniens Geldmangel beschleunigt die Entscheidungen der Regierung. Man hat das Potential der stark wachsenden Glücksspielindustrie erkannt und sieht darin zumindest eine kleine Rettung für die Finanzkrise. Experten rechnen mit rund 900 Millionen Euro an Steuereinnahmen im Jahr 2014. Ein Tropfen auf den heißen Stein, angesichts der leeren Staatskasse und den milliardenschulden.

Seit der Regulierung im Juni, erhielt der Staatsetat eine Spritze von 80 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich zum Großteil um die geforderten Nachzahlungen, welche durch frühere Aktivitäten der Glücksspielanbieter fällig sein. Betfair erhält mit seinem Sportwettenangebot Konkurrenz durch William Hill und SportingBet.

Deutschland könnte sich ein Beispiel an der schnellen Regulierung nehmen!