Spanien hat sich seit seiner Regulierung des Online Glücksspiels ganz schön Zeit gelassen, nun sollen die ersten Lizenzen vergeben worden sein. Das bedeutet den Start für Online Casinos, Sportwetten und Poker. Das finanziell stark belastete Land kann die zusätzlichen Steuereinnahmen gut gebrauchen.
Seit der Regulierung im letzten Jahr, ist eine lange Liste von Anwärtern entstanden. Einige davon hat die spanische Behörde geprüft und für angemessen empfunden. Dazu gehören William Hill, PokerStars, die Jaxx AG, Sportingbet und Bwin.Party, sowie die 888 Holdings. 59 Anträge wurden bislang insgesamt eingereicht. Wer eine Lizenz will, erklärt sich mit der Besteuerung von 25 Prozent einverstanden.
Die zuvor aufgekommene Idee der Steuerrückzahlungen der letzten vier Jahre ist nicht unter den Tisch gefallen, sondern wurde durchgesetzt. Wenn ein Unternehmen beabsichtigt in Spanien Profit zu machen, musste es dafür erst einmal viel Geld investieren. Allerdings waren die vorherigen Schätzungen weit über der tatsächlichen Summe. Angeblich sollen weitere 87 Millionen Euro in den Staatsetat geflossen sein.
Sportingbet musste sein Angebot im März zunächst einstellen. Dank eines neuen Rechtentscheids darf man aber das Portal wieder online schalten. Die Anklage von Codere hatte damit keine Langzeitwirkung. Sportingbet hatte bis dato auf Spanien als Haupteinnahmequelle gesetzt und deshalb um sein Recht gekämpft.