In Deutschland geht es hin und her mit dem Glücksspiel. Auf der einen Seite will man von den großen Steuereinnahmen profitieren, andererseits sieht man den Schutz der Spieler gefährdet. Hinsichtlich der Spielsucht könnte man recht haben, schenkt man einer neuen Studie der Regierung seinen Glauben.
Demnach sei die Sucht nach Glücksspiel erheblich gewachsen, während die Zahl der Drogensüchtigen abgenommen hat. Hocken wirklich immer mehr, vor allem junge, Menschen vor dem PC oder in den Spielhallen und haben dabei die Kontrolle verloren? Der Drogen- und Suchtbericht der Regierung sagt eindeutig Ja dazu. Dieser wurde von der Drogenbeauftragten Mechthild Dyckmans am Dienstag vorgestellt.
Dennoch sieht sie die Entwicklung positiv. Millionen von Bürger sein zwar immer noch einer Sucht verfallen, doch Jugendliche leiden weniger unter Alkoholmissbrauch, Zigaretten oder Drogen: „In vielen Bereichen zeigen die Maßnahmen zur Verringerung des Drogen- und Suchtmittelkonsums Wirkung, besonders bei den Kindern und Jugendlichen, also bei der Gruppe, die besonders verletzlich sind“, erklärte Dyckmans.
Dagegen spricht aber der „exzessiven oder pathologischen Computerspiel- und Internetgebrauch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.“ Dyckmans Plan, man wolle die Zahl der Spielautomaten in Gaststätten von maximal drei reduzieren. Denn oftmals kommen auch Jugendliche unter 18 Jahren problemlos an diese Geräte heran.