Der Markt für Sportwetten umfasst jährlich bis zu 500 Milliarden Euro. Darin enthalten sind auch Schätzungen über illegale Angebote. Die Fifa und Interpol wollen nun dagegen noch härter vorgehen.
500 Milliarden Euro sind unvorstellbar viel Geld und damit hätte man Griechenland auf einen Schlag aus der Schuldenfalle helfen können, schreibt Luise Wagner in ihrem Artikel. Für den Chefermittler der Fifa, Chris Eaton, ist es ein „Krieg gegen die Wettmafia“. Die illegalen Wettbüros setzen so viel Geld um, dass es schon lange nicht mehr tragbar sei. Eaton wird seine Position bald zum Internationalen Sportsicherheitsrat wechseln. Die ihm dort zur Verfügung stehenden Mittel will er nutzen, um den illegalen Sportwetten den Kampf anzusagen.
"Die zwei großen kriminellen Organisationen - Mafia und Camorra - haben in fünf bis zehn Jahren mit Sportwetten 2 Milliarden Euro verdient. Das Geld wird digital über das Internet transferiert oder Cash bezahlt - sehr einfach verdientes Geld für diese kriminelle Organisationen."
Auch der Fifa-Chef Sepp Blatter hält die illegalen Sportwetten für eine große Gefahr. Er hat Interpol einen hübschen Scheck zukommen lassen. Die Spende wurde dankend angenommen und für das Aufstellen eines spezialisierten Teams genutzt. Dieses wird von dem Elitepolizist John Abbott geleitet und soll nicht nur die Fälle aufdecken, sondern auch dagegen vorgehen. Als Grundlage müssen aber zunächst alle mit dem Fußball verbundenen Organisationen strikte Regeln aufstellen, gegen deren Verstöße man ermitteln könne.