Hin und wieder müssen auch ernste Themen angesprochen werden. Egal wie unterhaltsam und innovativ Casinogames auch sein mögen, sie ziehen die Spielsucht an. Die Zahl der pathologischen Spieler ist angestiegen und sorgt für viele Diskussionen. Allein für Deutschland schätzt man, dass 200.000 Spieler von der Sucht betroffen sind. Diese Ziffer bezieht sich auf Personen in Spielhallen und solche, die in Online Casinos und bei Sportwetten über ihre Grenzen spielen.
Das Problem mit der Spielsucht hat dazu geführt, dass sich einige Kliniken darauf spezialisiert haben. Ein Beispiel ist die Fachklinik für Spielsucht in Nordfriesland. Unter der Leitung von Dr. Rainer Petersen wurden bisher bis zu 12 Personen gleichzeitig therapiert. Doch die Zunahme der Spielsüchtigen hat dazu geführt, dass man die Kapazitäten der Klinik verdoppelt hat und die Warteliste wird immer länger, sagt Petersen.
Die Gründe für Spielsucht sieht Michael Immelmann in der Psyche der Betroffenen. Das führt in den meisten Fällen soweit, dass sich die Personen und deren Familien hoch verschulden. Bis es zur Einsicht gekommen ist, wenn überhaupt, haben sich Verluste angehäuft, die das Einkommen weit übersteigen. Nur 20 Prozent der Spielsüchtigen geben sich freiwillig in die Behandlung. Bei vielen ist der Stolz zu groß, über ihre Probleme zu sprechen. Die Chancen auf Heilung sind dagegen sehr. 69 Prozent der Patienten spielen gar nicht mehr oder haben sich zumindest im Griff.
In Nordfriesland bedeutet eine Therapie sieben Wochen Arbeit an sich selbst. Zum Glück übernehmen die Kassen diese Kosten, sodass eine Hürde weniger besteht. Dazu muss nur ein Arzt oder eine Beratungsstelle die Einweisung schreiben. Wer also davon betroffen ist, sollte sich ohne Angst bei den Beratungsstellen melden. Die Hilfe ist möglich und es gibt einen Ausweg.