Noch ist es nicht verabschiedet, aber so gut wie. Großbritannien hat seit einem Jahr an neuen Regeln für das Online Glücksspiel gearbeitet. Nun soll alles in die letzten Bahnen geleitet werden, hat Finanzminister George Obsorne bestätigt.
Demnach werden ausländische Anbieter, die Umsätze durch britische Spieler machen, zur Kasse gebeten. Denn bei der Besteuerung kommt es auf den Wohnort des Verbrauchers (Spielers) an, so seine Ansicht. Außerdem sollen Glücksspiel-Anbieter für das ausländische Angebot eine sekundäre Lizenz erwerben, damit sie besser reguliert und besteuert werden können. An der Umsetzung dieser neuen Regeln zweifelt er nicht mehr.
Davon erhofft sich die Regierung zusätzliche Einkünfte durch Steuern und das sowohl Glücksspielunternehmen, als auch Spieler, wieder in das Land zurückkehren. Derzeit haben 90 Prozent der Glücksspiel-Unternehmen in Großbritannien einen ausländischen Hauptsitz angemeldet. Dadurch gehen auch viele Arbeitsplätze verloren. Mit den Mehreinnahmen erhofft sich die Regierung eine Finanzspritze von bis zu 55 Millionen Pfund pro Jahr, wenn man die aktuelle Entwicklung der Märkte berücksichtig.
Man räumt auch ein, eine faire Ausgangssituation für inländische und ausländische Anbieter schaffen zu wollen. Wie das die betroffenen Unternehmen sehen werden, ist denkbar. Bald könnte es vorbei sein mit der Steuerfreiheit für Glückspiel-Anbieter in Great Britain.