Anfangs war es ja noch ganz unterhaltsam und man half seinen vielen Freunden. Doch schnell wurde es langweilig, weil eben immer dasselbe geklicke auf dem Monitor nötig war. Der Langzeitfaktor ist einfach nicht vorhanden und da ist mir klar, warum viele abwandern. Mittlerweile gibt es wesentlich anspruchsvollere Games auf Facebook.
Zyngas Umsätze gehen weiter zurück
Der Social Gaming Unternehmen Zynga hat wieder für Schlagzeilen gesorgt. Die bewirkten Veränderungen der letzten Monate waren drastisch, haben aber zu einer leichten Verbesserung der Gesamtsituation geführt. Im zweiten Quartal 2013, haben 187 Millionen Spieler die Anwendungen wie „Farmville“ oder „Cityville“ genutzt. Damit hatte man 39 Prozent weniger Spieler auf der Plattform.
Da man hier aber nur indirekt verdient und zwar wenn die Spieler virtuelle Währung einkaufen, benötigt Zynga auch ein großes Publikum. Denn auch ohne realen Geldeinsatz kann man seine Ziele erreichen. Von den zwei Glücksspiel-Plattformen in Großbritannien, erwähnte man nichts weiter. Insgesamt wurde das Minus von ehemals 22,8 Millionen auf 15,8 Millionen Dollar gesenkt. 230,7 Millionen Dollar wurden im zweiten Quartal eingenommen.
Schon im vergangenen Jahr hatte man mit dem Abspeckprogramm begonnen. Damit man sich aber noch weiter verbessern und vielleicht wieder in die schwarzen Zahlen kommen kann, entließ man erst kürzlich weitere 500 Angestellte. Gründer Marc Pincus wurde vom Vorstand entlassen und durch Don Mattrick ersetzt, der seit seinem Antritt bei Microsoft Xbox, große Erfolge vorweisen kann.
Das Zynga sich aber nur minimal verbessert hat, beruhigte die Anleger nicht. Sie ließen die Aktie nach diesem Erlebnisbericht nochmal um 15 Prozent sinken.
Da würden mich mal Zahlen interessieren. Ich denke von 1.000 Spielern zahlt dort vielleicht auch jemand mal was ein. Vor zwei drei Jahren war der Reiz ja noch da. Damals auch auf den studiVZ & Co-Seiten. Da wollte man unbedingt besser sein als seine Freunde. Heute ist es doch eher Kinderkram, war es damals schon und damit hat es sich erledigt. Mich würde interessieren, was mit den zwei Echtgeldplattformen in GB passiert ist?
Zynga hat Antrag auf Glücksspiel-Lizenz zurückgezogen
Zynga geht es nicht gut, das weiß mittlerweile jeder und ist an der schwindenden Anzahl von News zu erkennen. Zuletzt hatte man Ende Juli von den geringen Umsätzen gelesen, jetzt wurde ein Rückzug unternommen. Man wollte ebenfalls in den Glücksspielmarkt der USA einsteigen, der sich nun langsam wieder öffnet. Im Fokus stand der US-Bundesstaat Nevada, wofür auch heimlich ein Antrag eingereicht worden war.
Doch noch bevor das Nevada Gaming Control Board dazu eine Äußerung vornehmen konnte, zog Zynga seinen Antrag wieder zurück. Die Gaming Commission Nevadas stimmte dem Wunsch dann zu und die Bewerbung vom Dezember letzten Jahres ist damit gelöscht worden. Fragt sich nur warum? Braucht Zynga keinen neuen Markt mehr oder war die USA am Ende doch eine zu große Herausforderung für das Betreiben von Echtgeld-Angeboten? Zynga nahm dazu Stellung im zweiten Quartalsbericht:
"Zynga ist der Meinung, dass seine größte Möglichkeit darin besteht, sich auf soziale Free-To-Play-Spiele zu konzentrieren. Während das Unternehmen weiterhin seine Echtgeld-Spieleprodukte in Großbritannien auswertet und testet, hat sich Zynga dazu entschieden, keine Echtgeld-Spiele-Lizenz in den USA zu erwerben. Zynga wird weiterhin seine Prioritäten und Möglichkeiten in einem wachsenden Markt an kostenlosen Social-Games, inklusive Social-Casino-Angeboten auswerten."
So bleibt es dabei, Zynga unterliegt einem Abwärtstrend und kann bislang nur in Großbritannien seine Echtgeld-Plattformen anbieten.
Ich glaube es schon mal gesagt zu haben: Sie sind zu schnell gewachsen und schrumpfen nun nach den ersten Misserfolgen und dem Abflauen der Spieler. Ein ganz normaler Trend der, wenn man es richtig anstellt, nicht zum Konkurs führt. Leider müssen dabei viele Mitarbeiter entlassen werden. Aber das Risiko muss mir bewusst sein, wenn ich mich in so einer Branche bewerbe.
Ich habe die Leute von Zynga mal auf irgendeiner Tagung getroffen. Das Problem bei diesen ganzen Spielen ist doch, dass man sie irgendwann einfach durch hat. Gut, es gibt Missionen noch und nöcher, aber auch die wiederholen sich irgendwann oder enden in stupidem Geklicke. Ja, früher hab ich auch Farmville gespielt, aber irgendwann hat 1. mein Browser nur noch langsam geladen wegen der tausenden Pflanzen und 2. hat man sich die Finger wund geklickt, um alles zu ernten. Die Idee war gut, aber da, wo es darum geht, die Spieler lange zu halten, hat Zynga den Anschluss verloren. Wir haben als Kinder ja auch Mau Mau geliebt und stehen jetzt auf andere Spiele
Dass man als Free-to-play Konzern jetzt auch über Glücksspiel nachdenkt/dachte, find ich irgendwie witzig. Das ist (fast) so, wie Schokoriegel hersteller, die sich auch in Tierfutter machen.
Neuer Bericht von Zynga
Lange nichts mehr gehört von Zynga oder? Der Konzern für Social Gaming hat Ruhe einkehren lassen. Zum einen weil viel zu tun ist, zum anderen hat sich nicht viel verändert. 2012 registrierten sich 300 Millionen Spieler über Netzwerke wie Facebook bei den Spielen von Zynga. Nur ein Jahr später gab es nur noch die Hälfte an Neuanmeldungen.
2013 zeichnete sich durch viele Veränderungen für Zynga aus. Es wurden viele Stellen abgebaut, während gleichzeitig neue Wege gegangen wurden. Man startete zwei Plattformen für echtes Glücksspiel in Großbritannien. Doch die Websites blieben hinter den Erwartungen zurück und konnten die Lücke der Social Games nicht füllen.
Den großen Erfolg möchte man wieder haben. Doch mit sozialen Spielen kann derzeit nur indirekt Geld verdient werden und Online Glücksspiel ist dann wohl doch eine Nummer zu groß für Zynga. Don Mattrick wurde im vergangenen Jahr in den Chefsessel bestimmt und hat eine neue Idee. Online Rollenspiele liegen im Trend und sind für Zynga viel interessanter als Glücksspiel. ZyngaPlusPoker und das ZyngaPlusCasino wird es weiterhin geben, aber der Fokus liegt nun wieder auf dem, was Zynga am besten kann: Spiele für die breite Masse programmieren.
Auf konkrete Umsatzzahlen wird noch gewartet. Jedoch sollten diese alles andere als positiv ausfallen.
Hm ja tja. Das ist eben das Problem mit Internet-Geschäften: Sie sind schnell aufgebaut und mit etwas Glück mega-erfolgreich, verschwinden aber auch gleich wieder, wenn sie nicht am Ball bleiben. Das trifft ja auf Partnerbörsen und ähnliche OnlineServices genauso zu. Oder gruschelt heutzutage noch irgendjemand? Wenn Zynga da nicht bald wieder was neues einfällt, gehe ich davon aus, dass wir von denen in den nächsten Jahren nicht mehr viel hören.
Viele dieser Internetfirmen starten mit einer guten Idee. Jedoch ohne das nötige Hintergrundwissen, wie man ein wachsendes Unternehmen dann auch führt. Der Bedarf stieg enorm schnell und so wurden reichlich Mitarbeiter eingestellt. Nun durften 2013 auch wieder viele davon gehen. Da war einfach noch keine Stabilität drin.
Zynga flüchtet sich ins Mobile Gambling
Schon lange nichts mehr gehört von Zynga. Zwischenzeitlich konnte man schon vermuten, dass der Rückzug angetreten wird. Doch nachdem man mit seinen Plattformen für Online Glücksspiel und Poker in Großbritannien nicht ganz den gewünschten Erfolg hatte, soll es nun das Mobile Gambling richten. Ein letzter Versuch oder nur ein notwendiger Schritt in einem großen Markt mit vielen Chancen?
Drei Spiele sind in Planung und für Zynga typisch, sind es Eigenproduktionen. D.h. sie haben ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Nach schneller Expansion, einem ebenso schnellen Absturz und einer Krise mit vielen Entlassungen, scheint Zynga nun eine solidere Strategie zu fahren. Mobile Gambling ist rasant am wachsen, aber das nicht erst seit 2014. Vor gut zwei Jahren wurden Entwickler hierauf so richtig aufmerksam. Mal schauen, ob Zynga hier nicht wieder den Zug verpasst hat.
Smartphones gibt es wie Sand am Meer und der überwiegende Teil kann auch Spieleanwendungen realisieren. Zynga versucht sich nun also als App-Hersteller. Die erfolgreichsten Titel „Zynga Poker“, „FarmVille“ und „Words for Friends“ werden zunächst für Mobilgeräte erscheinen. Bis auf Zynga Poker hat dies wenig mit Online Gambling zu tun und auch hier setzt Zynga wieder auf das altbewährte Konzept. Keine realen Einsätze, aber Spielgeld kann nachgekauft werden, ebenso virtuelle Extras.
Doch lohnt sich dieser Schritt noch oder ist Zynga wieder einmal zu spät dran? Was meint ihr?
Viel zu spät und wieder nur mit den erfolgreichen Titeln? Was war denn an dem FarmVille & Co-Gedöns so besonders. Habs einmal kurz angespielt, hat aber keinen Langzeitfaktor. Alles viel zu einfach und viel zu oft wird auf Echtgeldeinsatz hingewiesen. Eher was für Kinder und die geben dort kein Geld aus. Zynga Poker müsste mit realen Einsätzen spielen, dann hätte es vielleicht eine Chance.
Das Problem an diesen ganzen Spielen war: Irgendwann MUSSTEST du Geld ausgeben, wenn du dich nicht zu Tode klicken willst. Und das war dann irgendwann nur noch nervig. Ich halte von Mobile Gaming nicht viel, denn gerade so Sachen wie Farmville werden auf dem kleinen Display einfach nur noch unübersichtlich. Für Smartphones sind Sachen Wie Tetris und ähnliches einfach sinnvoller.
Zynga Poker sollte Echtgeldeinsätze anbieten
Für Zynga sieht es schlecht aus, das wissen wir schon längst. In der vergangenen Woche gab es einen weiteren Tiefschlag, welcher viele Unternehmen des eCommerce erwischte. Die Aktien des Unternehmens verloren knapp 5,5% an Wert und sorgten damit für eine Verstärkung der Talfahrt. Kein Wunder, denn das Fundament des Spiele-Konzerns wackelt gewaltig und das nicht erst seit gestern.
Wenn Zynga sich vor der Insolvenz retten will, dann gelingt dies nicht nur durch weitere Entlassungen. Wichtig ist es, die Zugpferde der Entwickler besser anzupreisen. Damit lässt sich ein Gang zum Glücksspiel mit echten Einsätzen nicht verhindern. Die durch Zynga Poker aufgebaute Community hätte sicherlich nichts dagegen, wenn Cashgames und Echtgeld-Turniere im Angebot stehen würden.
In 2013 war Zynga Poker der erfolgreichste Titel der Spielplattform, 21 Prozent der Nutzer waren hier aktiv gewesen und erzeugten mehr als ein Fünftel der Gesamteinkünfte. Damit stieg der Umsatz um zwei Prozent zum Vorjahr, ein deutliches Zeichen, wie der Wind weht. Spiele wie Farm Ville 2, mit 17 Prozent Umsatzanteil, lassen sich dagegen nicht weiter kommerziell vermarkten. Der Fokus sollte also auf Zynga Poker und andere Glücksspiele gelegt werden.
Womöglich wäre die Kombination aus sozialem Netzwerkspiel und Echtgeld genau das, was die Spieler suchen. Wetteifern mit realen Einsätzen und dazu eine massenkompatible Verbreitung mit allen gängigen Geräten und die Einkünfte steigen womöglich wieder, sodass schwarze Zahlen geschrieben werden können.
Geändert von Shinobi (11.04.2014 um 14:57 Uhr)
Wie viel Millionen Schulden hat Zynga mittlerweile? Es wird Zeit aufzuhören, denn es wird zu lange dauern, die nötigen Glücksspiellizenzen zu erhalten. Oder zumindest von den Spieltiteln trennen, die nichts mehr erwirtschaften. Vielleicht noch verkaufen und auf wenige Themen konzentrieren.
Zynga hat seinen Zenit einfach überschritten und wird wie jedes Internet-Business irgendwann out sein. Genauso wie es StudiVZ ergangen ist, wie es bald Facebook ergehen wird, und so weiter. Das Angebot an innovativen Ideen ist einfach zu groß, um sich mit etwas halbgarem zu befassen. Zynga hatte anfangs den Vorteil, einer der ersten mit Ideen zu sein. Aber wenn da jetzt nichts gutes mehr kommt, wars das.
Zynga hätte nie die Partnerschaft mit Facebook aufgeben dürfen. Facebook für sich, könnte ewig bestehen bleiben, denn es wird stets nach neuen Möglichkeiten gesucht. Whatsapp haben sie gekauft und sie waren bzw. sind noch an unbemannten Flugdronen interessiert, wie ich gestern hörte. Keine Ahnung wie das Facebook zu neuem Glanz verhelfen soll, aber es wird immer wieder etwas kommen. In Sachen Innovationen hat Zynga einfach geschlafen, während andere nach vorn gegangen sind.
Erneut der Rotstift bei Zynga
Lange nichts mehr gehört vom Spielentwickler Zynga und nun gibt es endlich wieder eine Nachricht. Leider keine Gute, denn das Unternehmen tritt eine weitere Entlassungswelle los. Man will 100 Millionen Dollar pro Jahr einsparen und dafür sollen 364 Mitarbeiter, also gut 18 Prozent der Belegschaft, das Haus verlassen. Vor zwei Jahren gab es eine ähnlich große Streichung von Arbeitsplätzen.
Natürlich wird das Wort Entlassung nur selten in den Mund genommen. Es ist viel mehr von einem kleinen und flexibleren Team die Rede, welches Innovationen schneller erfassen und realisieren kann. Trotzdem bleibt es dabei, fast ein Fünftel der Angestellten darf seinen Platz räumen. Zynga hat im ersten Quartal 2015 weitere 46,5 Millionen Dollar ins Minus gewirtschaftet. Letztes Jahr waren es zu dieser Zeit 61,2 Millionen Dollar gewesen. Von einer wirklichen Besserung durch Sparprogramme kann hier noch nicht gesprochen werden.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es mit dem um neun Prozent gestiegenen Umsatz. 183,3 Millionen Dollar wurden im ersten Quartal eingenommen. Man setzte vor einem Monat mit Pincus auch einen neuen Firmenchef an die Spitze. Hier war er schon einmal gewesen und soll nun den neuen erfolgversprechenden Kurs aufnehmen. Von sechs bis acht neuen Spielen in naher Zukufnt ist die Rede, mit Fokus auf die Smartphone-Nutzer.
Laut Wikipedia hatte Zynga 2013 noch 2.360 Mitarbeiter. Mit dieser Entlassungswelle sind es dann nur noch um die 2.000. Das ist also ein kleines dynamisches Team?
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