Müssen Pokerspieler eigentlich ihre Gewinne versteuern? Im Moment befindet sich Deutschland noch in einer rechtlichen Grauzone ohne eindeutige Aussage. Es steht aber zumindest fest, dass die Gelder, welche für das Pokern benutzt werden, bereits versteuert sind und somit eine Doppelbesteuerung nicht in Frage kommt.
Somit muss sich Pius Heinz keine Sorgen um seine 8,7 Millionen Dollar machen, die er in Las Vegas bei dem WSOP Main Event gewonnen hat. Dem stimmt Russ Fox zu. Der Experte von Clayton Financial and Tax kennt sich mit den rechtlichen Bedingungen aus und kann versichern, dass Heinz seine umgerechnet 6,46 Millionen Euro behalten kann.
Für den Zweitplatzierten Staszko sieht es ähnlich gut aus. Eigentlich müsste er 15% Steuern von seinem Gewinn zahlen, aber solange er sich nicht als Profispieler bezeichnet, Eine recht eigenwillige Gesetzgebung. Für den dritten Platz gibt es allerdings keine Möglichkeit die Steuern zu umgehen. Ben Lamb wird seine 1,52 Millionen Dollar versteuern müssen, weil er eine amerikanischer Bürger ist und es die Gesetze so vorsehen.
In Deutschland ist es bislang u die Pokerspieler gut bestellt. 2008 zahlte der Gewinner aus Dänemark 6,1 Millionen Dollar an Steuern. Ihm blieben damit nur noch 3 Millionen Dollar. So gesehen spielte er mehr für sein Land, als für sich selbst. Womöglich wird Deutschland seine Gesetze auch noch überdenken.
Wie seht ihr das? Wird Deutschland auch bald Steuern für Gewinne aus dem Pokerspiel fordern?