Das Casino Austria sitzt bald auf der Anklagebank. Ein Schweizer hatte am 26. März 43 Millionen an einem Spielautomaten gewonnen. Zumindest stand diese Zahl auf dem Spielautomaten, doch die Auszahlung wurde verweigert. Ein Mitarbeiter des Casinos entfernte den Chip nach der Gewinnmeldung und erklärte dem Direktor, dass es sich um einen technischen Fehler handelte.
Der Direktor wandte sich an den Spieler und erläuterte die Situation. An besagtem Spielautomat können maximal 4.500 Euro gewonnen werden, weshalb es ein Softwarefehler gewesen sein muss. Doch nicht einmal diese Summe wurde dem Spieler ausbezahlt. Nichts bekam er und Casino Austria nahm auch keine weitere Stellung dazu.
Also nahm sich der Schweizer einen Anwalt und erhob Anklage. Er fühlt sich ungerecht behandelt und fordert bis jetzt 5 Millionen Euro Schadensersatz. Beweise für den technischen Defekt hat das Casino nicht, denn die Polizei hat keinen gründlichen Bericht erstell, so der Anwalt des Betroffenen. Das Strafverfahren ist bereits eingestellt und die vorgeschlagene Beschlagnahmung wurde nicht durchgeführt.
Zeitgleich schilderte der Spieler den Vorfall auch dem Finanzamt, welches diesen nun ebenfalls prüfen soll. Bislang hat Casino Austria immer noch keine Stellung bezogen. Sprecher Martin Himmelbauer will zunächst alle Fakten kennen. Er beruft sich aber schon einmal darauf, dass man im Casino versucht hat mit dem Spieler zu sprechen, dieser sich aber nicht beschwichtigen ließ.