Oberösterreich hat sich entschieden und will 3 Lizenzen für Glücksspiel vergeben. Zwei davon können genutzt werden, um ein traditionelles Casinos zu betreiben und eine weitere gilt für die Einzelaufstellung.

Es begann alles mit dem „kleinen Glücksspiel“. Im März wurde es erlaubt, einzelne Spielautomaten aufzustellen. Daraus sind bis heute fast 1.200 Maschinen entstanden. Nun expandiert die Regierung des Landes weiter. Man erhofft sich damit hohe Steuereinnahmen. Bei der Schätzung lässt man sich Spielraum zwischen 8 und 17 Millionen Euro pro Jahr. Das Interesse an den zwei Spielsalon-Lizenzen ist groß. Admiral Casinos, Entertainment AG, Merkur Entertainment AG, Amatic Industries und einige andere haben sich schon gemeldet oder wurden in den Medien genannt.

Zeitgleich gibt es aber auch schon Widerstand von der Sozialistischen Jugend. Diese befürchtet, dass die Unternehmen nur das große Geld machen wollen und Opfer wären vor allem die Spielsüchtigen. Fiona Kaiser, die Vorsitzende der Partei, fordert einen sofortigen Stopp bei der Vergabe der Lizenzen. Sie nennt dabei die Probleme in Wien. Hier kam es nach der Legalisierung von Spielautomaten zu einer Überflutung der Stadt. Nun will die Regierung dem Ganzen einen Riegel vorschieben, um das Stadtbild und das Ansehen zu verbessern.

Oberösterreich macht unterdessen weiter und möchte wohl seine eigenen Erfahrungen sammeln.