Der Zankapfel in der britischen Glücksspielbranche war die Einführung der sogenannten Erschwinglichkeitsprüfungen. Dennoch hat die britische Regierung nicht gezögert und nun bestätigt, dass die Neuregulierung der Branche tatsächlich diese umstrittene Maßnahme umfassen wird.
Jetzt hat die Regierung auch näher erläutert, dass ihre Ende letzten Jahres eingeleiteten Konsultationen zu Erschwinglichkeitsprüfungen tatsächlich als entscheidender Teil der Glücksspielreise für Kunden und Betreiber umgesetzt werden. Die Prüfungen werden auf 150 £ festgesetzt.
Die Regierung bezeichnet diese als „leichte Kontrollen“ und versucht, ein Gleichgewicht zwischen Verbraucherbedürfnissen und Nachhaltigkeit der Unternehmen herzustellen. Die Idee hinter diesen Kontrollen besteht darin, die Betreiber dazu zu verpflichten, eine Prüfung auszulösen, bei welcher die Betreiber lediglich Recherchen auf der Grundlage der öffentlich zugänglichen Informationen durchführen.
Mit anderen Worten: Sobald 150 £ ausgegeben wurden, müssen Glücksspielanbieter Schuldenregister und andere öffentlich zugängliche Informationen überprüfen, um festzustellen, ob ihr Kunde weiterspielen darf. Diese Kontrollen sollen für die Nutzer nicht invasiv und störend sein. Es kann allerdings zu weiteren Maßnahmen im Sinne des Spielerschutzes kommen.
Im August dieses Jahres startet ein Pilotprojekt, bei dem die Checks zunächst auf 500 £ festgelegt und dann im Februar nächsten Jahres auf den festgelegten Betrag reduziert werden. Das sind gute Nachrichten für die Branche und die Verbraucher, die sich über eine invasivere Art von Kontrollen Sorgen machen.
Die Regierung hat versprochen, dass eine umfassende Überprüfung tatsächlich reibungslos erfolgen würde. Eine Vorstellung, die von der Branche als Fantasie abgetan wurde, da die dafür notwendige Technologie nach Ansicht vieler Unternehmen nicht existiert.