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Thema: Großbritannien führt Erschwinglichkeitschecks bei Spielern ein

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Großbritannien führt Erschwinglichkeitschecks bei Spielern ein

    Der Zankapfel in der britischen Glücksspielbranche war die Einführung der sogenannten Erschwinglichkeitsprüfungen. Dennoch hat die britische Regierung nicht gezögert und nun bestätigt, dass die Neuregulierung der Branche tatsächlich diese umstrittene Maßnahme umfassen wird.

    Jetzt hat die Regierung auch näher erläutert, dass ihre Ende letzten Jahres eingeleiteten Konsultationen zu Erschwinglichkeitsprüfungen tatsächlich als entscheidender Teil der Glücksspielreise für Kunden und Betreiber umgesetzt werden. Die Prüfungen werden auf 150 £ festgesetzt.

    Die Regierung bezeichnet diese als „leichte Kontrollen“ und versucht, ein Gleichgewicht zwischen Verbraucherbedürfnissen und Nachhaltigkeit der Unternehmen herzustellen. Die Idee hinter diesen Kontrollen besteht darin, die Betreiber dazu zu verpflichten, eine Prüfung auszulösen, bei welcher die Betreiber lediglich Recherchen auf der Grundlage der öffentlich zugänglichen Informationen durchführen.

    Mit anderen Worten: Sobald 150 £ ausgegeben wurden, müssen Glücksspielanbieter Schuldenregister und andere öffentlich zugängliche Informationen überprüfen, um festzustellen, ob ihr Kunde weiterspielen darf. Diese Kontrollen sollen für die Nutzer nicht invasiv und störend sein. Es kann allerdings zu weiteren Maßnahmen im Sinne des Spielerschutzes kommen.

    Im August dieses Jahres startet ein Pilotprojekt, bei dem die Checks zunächst auf 500 £ festgelegt und dann im Februar nächsten Jahres auf den festgelegten Betrag reduziert werden. Das sind gute Nachrichten für die Branche und die Verbraucher, die sich über eine invasivere Art von Kontrollen Sorgen machen.

    Die Regierung hat versprochen, dass eine umfassende Überprüfung tatsächlich reibungslos erfolgen würde. Eine Vorstellung, die von der Branche als Fantasie abgetan wurde, da die dafür notwendige Technologie nach Ansicht vieler Unternehmen nicht existiert.
    Geändert von Shinobi (07.05.2024 um 20:07 Uhr)

  2. #2
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Mit anderen Worten: Sobald 150 £ ausgegeben wurden, müssen Glücksspielanbieter Schuldenregister und andere öffentlich zugängliche Informationen überprüfen, um festzustellen, ob ihr Kunde weiterspielen darf. Diese Kontrollen sollen für die Nutzer nicht invasiv und störend sein. Es kann allerdings zu weiteren Maßnahmen im Sinne des Spielerschutzes kommen.
    Manche Minimalisten schaffen es auf eine 50%ige Sparquote im Monat. Die könnten viel mehr im Online Casino ausgeben als andere. Wo möchte man d die Linie ziehen, wer es sich "leisten" kann?

  3. #3
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von Harry_ Beitrag anzeigen
    Manche Minimalisten schaffen es auf eine 50%ige Sparquote im Monat. Die könnten viel mehr im Online Casino ausgeben als andere. Wo möchte man d die Linie ziehen, wer es sich "leisten" kann?
    Die Schweiz hat dazu eine durchaus fortschrittliche Lösung bei der Gesetzgebung eingeschlagen: Anstatt sich auf irgendwelche Zahlen festzulegen, wird dies anhand der individuellen finanziellen Situation entschieden. Somit kann man in der Praxis theoretisch (oder lautet die korrekte Ausdrucksweise 'theoretisch in der Praxis'? ) auch jeden Monat 5000€ verspielen - ohne überhaupt irgendein Einkommen durch Erwerbstätigkeit zu erzielen (stattdessen aber durch vorhandenes Vermögen seinen finanziellen Verpflichtungen wie Krankenkasse, Steuern, Miete & co nachkommt).

    Solange man seine Rechnungen bezahlt, also d.h. vom durchschnittlichen 3500€ Mindestlohn monatlich seine 2500€ Steuern + Krankenkasse + Miete abdrückt, können die kaum etwas gegen den Spieler machen. Vorausgesetzt man bezahlt weitere Kosten wie z.B. Strom oder Arztbesuch ebenfalls immer (denn hierzulande ist nämlich nicht "alles" gratis wie in Deutschland ). Auf jeden Fall ist die Grundvoraussetzung seine nicht-vorhandene Überschuldung nachweisen zu können, bzw. die Bereitschaft dazu die entsprechenden finanziellen Verhältnisse offenlegen zu wollen. Falls man diese persönlichen Dokumente nicht gegenüber dem Casino offenlegen möchte, hat sich das Ganze direkt schon erledigt.

    Es spielt also nicht zwangsweise eine Rolle wieviel man kontinuierlich im Casino verspielt, oder wieviel man durch Arbeit verdient (oder gar arbeitslos ist). Wenn man irgendwo Geld auf dem Konto hat (oder sonstige Ersparnisse besitzt) um die Fixkosten zu begleichen, lassen sich Schulden / Einträge im Schuldenregister auch so umgehen, sodass einem vom Casino keine Spielpraxis unterstellt werden kann bei welcher man seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt.

    Im Prinzip ist die Lösung ganz einfach: wer es sich leisten kann darf spielen, wer es sich nicht leisten kann eben nicht.

  4. #4
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Ich glaube, das ist hier in UK mit Schuldenregister und öffentlich zugänglichen Daten ähnlich gemeint. Doch darf dann der Staat bzw. das Casino pauschal alles abfragen, ob du irgendwo Rechnungen offen hast? An sich ein guter Ansatz, aber bzgl. Datenschutz sehr fraglich. Wobei ja herumliegendes Vermögen nicht immer ersichtlich ist.

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