EKG-Studie: Online-Casinos steigern Umsatz von landbasierten Casinos

[Shinobi]

Ein von der iDEA (iDevelopment and Economic Association) in Auftrag gegebener Bericht hat herausgefunden, dass sich die Einführung von Online Casinos positiv auf die Einnahmen landbasierter Casinos auswirkt.

Die Untersuchung wurde von der Gaming-Beratungsfirma Eilers und Krejcik Gaming (EKG) verfasst. Sie analysierte Daten von Casinos, Regulierungsbehörden und Landesregierungen über einen Zeitraum von 16 Jahren. Mit dem Ziel herauszufinden, ob Online Gaming die Einnahmen aus landbasierten Casinos kannibalisiert.

Um festzustellen, welche Auswirkungen die Einführung von Online Casinos auf die landbasierten Bruttospieleinnahmen (GGR) hat, analysierte die EKG dieses Szenario in Bezug auf sechs US-Bundesstaaten. Dies waren Connecticut, Delaware, Michigan, New Jersey, Pennsylvania und West Virginia.

Das Beratungsunternehmen verglich die durchschnittlichen vierteljährlichen Wachstumsraten (CQGR) der landbasierten Casino-GGR vor und nach der Einführung der Online Casinos. Es wurde festgestellt, dass sich das vierteljährliche Wachstum in jedem Bundesstaat positiv veränderte, nachdem die virtuellen Ableger ins Spiel kamen.

Der landbasierte Sektor in West Virginia verzeichnete mit 6,0 % die höchste positive Veränderung im CQGR nach dem Online-Casino. Vor dem Online-Casino lag der CQGR bei -3,0 %, während er danach mit 3,02 % positiv war.

West Virginia durch Online Casino gerettet

Obwohl der landbasierte Markt in West Virginia im Jahr 2012 seinen Höhepunkt erreichte, war er vor der Einführung der Online Casinos im Juli 2020 stetig rückläufig. In den ersten Monaten der Covid-19-Pandemie kehrte der landbasierte Markt nun zurück zu seinem Erfolg vor Corona. Der Bericht stellte auch fest, dass 2023 das bisher beste Jahr für die landbasierten Casinos in West Virginia gewesen sein könnte.

Weiter heißt es, dass der landbasierte Markt in Connecticut vor der Einführung von Online Casinos im Jahresvergleich einen Rückgang verzeichnete. Sein GGR verbesserte sich nach der Einführung im Jahr 2021 um 0,34 %. Der kleinste Anstieg ergab sich in Pennsylvania, wo vor der Einführung ein ziemlich stetiges Wachstum zu verzeichnen war. Nichtsdestotrotz sah man nach der Markteinführung einen Anstieg der landgestützten GGR um 0,14 %. Die lokalen Märkte in Delaware, New Jersey und Michigan reihten sich im Mittelfeld ein.

[Harry_]

Die Studie fand in den USA statt. Hier in Deutschland würde das nie funktionieren. Wir müssen die Spieler vor sich selbst schützen, aber massiv. Spielbanken und Online Casinos können nicht sinnvoll zusammenarbeiten. Wo kämen wir da hin?

[PAYSAFEMASTER]

Ich kann Studien (und was damit alles einhergeht) zumindest im Bezug auf die Schweiz bzw. die Nutzung durch Schweizer des Online Angbotes generell nicht ernst nehmen. Das einzige was für mich von Bedeutung ist sind allenfalls die Zahlen wie beispielsweise der Bruttospielertrag oder die Anzahl verhängter Spielsperren. Alles andere ist meiner Meinung nach mit grösster Vorsicht zu geniessen.

Allgemein halte ich es auch für höchst fragwürdig was teilweise als "repräsentative Umfrage" oder "repräsentative Datenerhebung" bezeichnet wird.

Spätestens wenn mal selbst in einem Call Center solche Umfragen vollzogen hat und/oder gerne als (angeblich geeigneter bzw. die Kriterien des Anfordeungsprofils erfüllender) Studienteilnehmer selbst an solchen Studien (gegen Entschädigung) teilnimmt, weiss man eine kritische Sichtweise zu pflegen.

[Casoni]

Die Studie fand in den USA statt. Hier in Deutschland würde das nie funktionieren. Wir müssen die Spieler vor sich selbst schützen, aber massiv. Spielbanken und Online Casinos können nicht sinnvoll zusammenarbeiten. Wo kämen wir da hin?

So sind tatsächlich einige Gegenargumente von Bedenkenträgern, die selbst überhaupt kein wirkliches Interesse am Themenbereich haben. Nur mal ein Argument, das die Studie auch bezüglich Deutschland und den deutschsprachigen Raum bestätigt: So gegen 2005 rollte eine gewaltige Pokerwelle über uns hinweg. Der ursprüngliche Auslöser hatte zwar mit Offline-Spiel zu tun (WSOP in Las Vegas), aber die großen Wellen wurden zunächst nur durch Online-Pokerseiten und Online-Pokerspieler erzeugt. So ganz nebenbei profitierten dann auch mehr und mehr Spielbanken davon, die immer mehr 'hybride' Spieler an sich zogen (Onlinespieler und zugleich auch Spielbankenbesucher) und mehr oder weniger große Pokerturniere veranstalteten, sowie auch Cash Games. Daraus hätte sich noch viel mehr entwickeln lassen, wenn mehr vorausschauend gedacht worden wäre, statt mehr auf Verbote und Einschränkungen zu setzen, zum Wohle von Lobbyisten aus der Lotto-Branche oder anderen Versorgungsempfängern, die sich an veralteten Traditionen festklammern. Mit dem Irrglauben, dass sich der allgemeine Digitalisierungstrend so lange wie nur möglich verzögern lässt.

[Harry_]

So sind tatsächlich einige Gegenargumente von Bedenkenträgern, die selbst überhaupt kein wirkliches Interesse am Themenbereich haben. Nur mal ein Argument, das die Studie auch bezüglich Deutschland und den deutschsprachigen Raum bestätigt: So gegen 2005 rollte eine gewaltige Pokerwelle über uns hinweg. Der ursprüngliche Auslöser hatte zwar mit Offline-Spiel zu tun (WSOP in Las Vegas), aber die großen Wellen wurden zunächst nur durch Online-Pokerseiten und Online-Pokerspieler erzeugt. So ganz nebenbei profitierten dann auch mehr und mehr Spielbanken davon, die immer mehr 'hybride' Spieler an sich zogen (Onlinespieler und zugleich auch Spielbankenbesucher) und mehr oder weniger große Pokerturniere veranstalteten, sowie auch Cash Games. Daraus hätte sich noch viel mehr entwickeln lassen, wenn mehr vorausschauend gedacht worden wäre, statt mehr auf Verbote und Einschränkungen zu setzen, zum Wohle von Lobbyisten aus der Lotto-Branche oder anderen Versorgungsempfängern, die sich an veralteten Traditionen festklammern. Mit dem Irrglauben, dass sich der allgemeine Digitalisierungstrend so lange wie nur möglich verzögern lässt.

Perfekt formuliert. Zu 100% meine Meinung!

[WinningJack]

Online und offline kann in Symbiose sehr gut funktionieren. Das sieht man in vielen Branchen. Nur müssen beide Seiten gewillt sein, nicht nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein. Außerdem muss sich die Politik weitestgehend heraushalten, wenn sie kein Interesse an einer gewissen Kompetenzbildung hat.