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Thema: 15.000 Euro pro Monat beim Lotto verzockt

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    19.09.2006

    65-JÄHRIGER OBERKOTZAUER VOR GERICHT

    Spielsüchtiger Versicherungsvertreter soll Kunden um insgesamt 1,89 Millionen Euro erleichtert haben - „Sichere Anlage“ beim Roulette verzockt

    Mit dem Versprechen, für Anlagen im Ausland bis zu dreißig Prozent Gewinn erzielen zu können, hat ein Versicherungsvertreter aus Oberkotzau im Kreis Hof Dutzende seiner Kunden über den Tisch gezogen. Tatsächlich hat er wohl den Großteil des ihm anvertrauten Geldes, insgesamt 1,89 Millionen Euro, in tschechischen Casinos verspielt. Jetzt steht der 65-Jährige in Hof vor Gericht.

    von Rainer Maier


    HOF – Wenn die Lotto-Zahlen kommen, schaltet Kurt P. (Name geändert) den Fernseher ab. Für ihn ist das, wie er sagt, ein klares Zeichen, dass er seine Spielsucht endlich überwunden hat. „Geheilt“ wurde der umfassend geständige Millionenbetrüger in mehrmonatiger Untersuchungshaft. Denn vor seiner Festnahme, so sagt er, habe er „bis zum letzten Tag daran geglaubt, dass ich gewinne.“

    Der erhoffte Sechser im Lotto hätte vielleicht gerade mal so gereicht, um Kurt P.s Schulden auszugleichen. Denn über viele Jahre hinweg – die Ermittler haben Fälle bis 1983 zurück aufgedeckt – soll der Versicherungsvertreter aus Oberkotzau seine Kundschaft systematisch über den Tisch gezogen haben. In der Anklage sind allerdings nur die Betrügereien aufgeführt, die sich seit Dezember 2000 ereignet haben. Frühere Taten sind verjährt.

    Trotzdem nimmt die Verlesung der Anklageschrift durch Staatsanwalt Marco Dippold eine gute Stunde in Anspruch. 169 Einzelfälle des Betrugs hat Dippold aufgelistet, etwa siebzig Familien wurden geschädigt, auf 1,89 Millionen Euro beziffert der Staatsanwalt ihren Verlust.

    Fast ausschließlich im Gebiet zwischen Hof und Kulmbach hat Kurt P. demzufolge das „Anlage-Kapital“ einkassiert, das ihm von den gutgläubigen Geprellten als Darlehen überlassen wurde. P. hatte den Leuten laut Anklage vorgeschwindelt, er wolle das Geld im Ausland anlegen und dabei zwischen acht und dreißig Prozent Zinsen pro Jahr erwirtschaften. Allein in Helmbrechts seien dem Betrüger 21 Familien auf den Leim gegangen, die insgesamt 1,074 Millionen Euro verloren. Dabei war das Spektrum der „Anlage“ weit gefächert: Manche vertrauten Kurt P. gerade mal 4500 Euro zur wundersamen Geldvermehrung an, ein anderer Helmbrechtser investierte über 173000 Euro in das Projekt.

    Angelegt hat Kurt P. nach eigenen Angaben aber nie einen Cent. Aus frischem Kapital habe er drängende Gläubiger zum Teil befriedigt (nach Berechnungen der Ermittler dabei aber höchstens zehn Prozent des entstandenen Schadens ausgeglichen). Den Rest will Kurt P. verspielt haben.

    Wegen der möglicherweise strafmildernden Suchterkrankung des Angeklagten sitzt auch ein Sachverständiger mit in der Verhandlung, die wegen der erwarteten umfangreichen Beweisaufnahme wohl bis in den Oktober hinein dauern wird.

    Der 65-jährige Versicherungsvertreter, der die Betrügereien gestern vor Gericht weit gehend einräumte, gab an, er habe Mitte der achtziger Jahre in einer Hofer Spielothek begonnen, sein Geld in Automaten zu stecken. 700 bis 800 Mark habe er so an manchen Tagen verspielt. Nach der Grenzöffnung sei er dann „aufs Roulette umgestiegen“. In den Casinos in Asch (Aš) und Franzensbad (Františkovy Lázne) sei er fast täglich Gast gewesen. Welche Summen er dort verspielt haben will, darüber schwanken seine Angaben: von 4000 Euro im Monat ist zunächst die Rede, später meint er, es könnten „auch schon mal 30000 bis 35000 Euro“ gewesen sein.

    In den Monaten vor seiner Verhaftung habe er sich dann aufs Systemlotto verlegt, da ihn nur noch ein Jackpot aus seiner Misere hätte retten können. Die Gewinnaussichten beim Roulette hätten das nicht mehr hergegeben. Für ungefähr 15 000 Euro habe er jeden Monat die vermeintlich Glück bringenden Kästchen angekreuzt.

    Als Vorsitzender Richter Wolfgang Schiener dem Angeklagten vorrechnet, dass er gemäß diesen Angaben nur gut 600 000 Euro der einkassierten 1,89 Millionen verpulvert haben kann, zuckt der 65-Jährige nur mit den Schultern – und revidiert seine Verluste nach oben. Er habe zu Hause – an Stelle einer Buchführung – nur ein Kuvert mit Bargeld gehabt. „Und wenn 100000 Euro reinkamen, hat mir das wieder 14 Tage gereicht zum Spielen.“

    Der Prozess wird am Donnerstag um 8.30 Uhr fortgesetzt.


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