Novomatic hat auf der "International Casino Exhibition" (ICE) in London einen neuen Markt vorgestellt. Künftig will der Konzern dazu Terminals, Rubbellose und Lotto-Tippscheine anbieten. Eine Ausschreibung in Rumänien wurde bereits gewonnen und Israels staatliche Lotterie hat um Hilfe gebeten, um seine existierende Technik auf den neuesten Stand zu bringen. Ein paar Jahre gibt sich Novomatic Zeit, dann soll seine Tochtergesellschaft Novomatic Lottery Solutions zu den Global Playern gehören.
Der Lotteriemarkt wird nur von wenigen Firmen beherrscht, Novomatic rechnet sich daher gute Chancen aus. Staatliche Lotterien suchen häufig nach Unterstützung von erfahrenen Entwicklern. Im Gegenzug winken dann Langzeitverträge von 15 bis 20 Jahren. Doch auch im Casino-Bereich hat sich der Konzern weiter umgesehen. Es sollen Gespräche mit dem von Indianern geführten Hardrock-Unternehmen im Gange sein. Sie planen eine gemeinsame Zusammenarbeit in Barcelona als erstes Projekt.
Novomatic möchte sein sehr gutes Ergebnis aus 2014 erneut schaffen. 3,8 Milliarden Euro hat die Firma mit seiner Marke eingenommen. Der Reingewinn lag bei 250 Millionen und ist damit schon ein veralteter Rekord. 22.000 Mitarbeiter beschäftigt Novomatic mittlerweile weltweit. Allein 1.000 Angestellte forschen und entwickeln an neuen Technologien.
In Wien hofft man derweilen darauf, dass „nach den Wahlen die Vernunft siegt“, so Vorstandschef Harald Neumann zum aktuellen Automatenverbot in Wien.