Ob in den USA, Deutschland, Österreich oder der Schweiz, Trinkgelder für Angestellte in Spielbanken sind ein Zeichen des guten Benehmens geworden. Der „Tronc“, so nennt sich der Behälter an den Spieltischen, kann oder muss von den Besuchern regelmäßig mit Geld gefüllt werden. Im Idealfall dient er als kleine Spende wenn der Spieler gerade groß gewonnen hat. Doch auch das Verlieren gehört dazu und dann soll es ebenfalls Geld für den Dealer geben?
Fraglich ist das Konzept vor allem deshalb, weil niemand weiß, wie viel der Mitarbeiter am Ende erhält? Denn der gefüllte Tronc geht zunächst an den Arbeitgeber und dieser verteilt die Summe dann nach seinen Vorstellungen. Die Dealer wiederum entwickeln gern eine Erwartungshaltung gegenüber den Gästen, dass sie doch eine gewisse Abgabe ruhig leisten könnten. Leider haben sich auch gewisse Regeln wie bspw. 10% Abgabe vom Gewinn in den Tronc eingespielt.
Mit der Realität hat das nichts mehr zu tun, denn auch im Restaurant oder dem Lieferdienst wird nur Trinkgeld nach eigenem Ermessen gegeben oder eben nicht. Ein anderer Gedanke bringt ein, dass diese Erwartungshaltung, der sich viele Gäste bewusst sind, einen Wettbewerbsnachteil erzeugen kann. Im Internet oder der Spielhalle um die Ecke sind keine Trinkgelder zu leisten.
Wie handhaben es unsere Kasino-Besucher denn so? Gebt ihr generell etwas in den Tronc?