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Thema: Lotto-Gewinn in die eigene Tasche gesteckt

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Lotto-Gewinn in die eigene Tasche gesteckt

    Es steht der Verdacht im Raum, dass Hans-Peter Schössler, Chef von Lotto Rheinland-Pfalz, sich einen Millionenbetrag in die eigene Tasche gesteckt haben soll. Konkret waren es 1,5 Millionen Euro, die zwei Spielern zustanden, welche aber nie ausbezahlt wurden. Gegen diesen Vorwurf versucht sich Schössler nun zu wehren.

    Was sind schon 1,5 Millionen, allein 2013 wurden durch die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH 370 Millionen Euro verwaltet. Seit Beginn der Woche liegen Schössler die Anschuldigungen vor, die ihm durch die Staatsanwaltschaft mitgeteilt wurden. Daraufhin kündigte er eine Stellungnahme für das Gericht an. Öffentlich dazu sprechen will er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Doch die Selbstanzeige im Herbst 2013 macht ihn verdächtig und diese Masche scheint nicht nur bei Steuerhinterziehung beliebt zu sein. Sollte sich der Verdacht bestätigen, schützt ihn die Selbstanzeige hoffentlich nicht. Offiziell heißt es natürlich, Schössler möchte nur sicherstellen, dass er sich in keinster Weise verdächtig gemacht hat. Herbert Laubach, sein Partner in der Chefetage, durfte schon wegen dieser Affäre gehen.

    Seit dem 10. Februar liegt die Klage der Staatsanwaltschaft schon vor. Schössler soll sich nicht selbst bereichert, sondern seinem Unternehmen einen Vorteil gegeben haben. Dadurch wurden andere Lottofirmen benachteiligt heißt es. In einem zweiten Beitrag werden wir auf die Anklagepunkte näher eingehen.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Vermutlich müssen die Gewinne unter den Lottogesellschaften aufgeteilt werden und das hat er verhindert oder? Anderst kann ich mir den angeblichen Betrug nicht erklären. Stimmt es, so soll ihn die Selbstanzeige bitte nicht beschützen. Es wäre dann genau derselbe Mist wie bei Hönis, Schwarzer & Co.

  4. #3
    Casinospieler Avatar von Random
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    Standard

    Ob man sich selber bereichert oder sein Unternehmen kommt doch am Ende aufs selbe hinaus. dass man bei einer Selbstanzeige mildernde Umstände bekommt, finde ich okay. Aber das sollte dann nicht in Straffreiheit oder einer lächerlichen Bewährungsstrafe enden.

  5. #4
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Die Anklagepunkte

    2008 gewann ein Unbekannter beim „Spiel 77“ 470.000 Euro und holte diesen Betrag nicht bei Lotto Rheinland-Pfalz ab. Die Zeit verstrich und die Summe wurde freigegeben, d.h. der Gewinn wird nach 26 Wochen ohne Reaktion auf das Konto für den Fonds „nicht zustellbare Gewinne“ überwiesen. Hier zahlen auch die anderen 15 Bundesländer ein. Schössler selbst soll laut Anklage die Geheimhaltung veranlasst haben. Die 470.000 Euro blieben bei der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH.

    Anklagepunkt Nummer 2 bezieht sich auf einen Vorfall in 2009. Ausgerechnet bei einer Block-Sonderauslosung forderte ein Spieler seine eine Million Euro nicht ein. Das Geld hätte somit ebenfalls dem Fonds vom Lotto- und Totoblock zugestanden. Schössler soll hier mitgeteilt haben, der Gewinner sei ermittelt und das Geld ausgezahlt worden. Aus einer speziellen Klausel der Aktion ergab sich, dass die Lottogesellschaften eine Million Euro in den Fonds des Lotto- und Totoblocks bezahlen musste.

    Nun gilt es in den laufenden Untersuchungen festzustellen, wer hier Recht behält. Sehr verdächtig ist dabei, dass Lotto Rheinland-Pfalz bereits 1,5 Millionen Euro an den Lotto- und Totoblock bezahlt hat. Aus der Sachlage gesehen, hat man sich damit die Schuld bereits eingeräumt. Tatsächlich waren es sogar 2,6 Millionen Euro, da ein Gewinn aus dem Jahr 2003 von 1,1 Million Euro ebenfalls seinen rechtmäßigen Empfänger nicht finden konnte.

  6. #5
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Ex-Lotto-Chef behält seine Strafe

    Der Ex-Lotto-Chef Schössler hatte Berufung gegen sein Urteil eingelegt. Seine Bewährungsstrafe wegen Betrugs blieb aber erhalten. Weiter noch wurde auch der Staatssekretär des Finanzministeriums Salvatore Barbaro (SPD) belastet. Er habe schon sehr früh von den „Geldtransfers“ bei Lotto Rheinland-Pfalz gewusst. Das Finanzministerium dementierte diesen Vorwurf.

    Die Behauptung des Zeugen, der früher auch in der Lotto-Chefetage saß, erzählte dem Landgericht Koblenz, dass er Barbaro schon seit 2010 immer wieder über die Missstände aufgeklärt habe, dieser jedoch nicht reagiert. Das Finanzministerium erklärte dagegen, dass Barbaro davon erst seit 2013 Kenntnis hatte. Doch dieser Streit am Rande tut wenig zur Sache.

    Hans-Peter Schössler wurde im November 2014 verurteilt und zwar zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung. Außerdem musste er wegen seines Betrugs 72.000 Euro zahlen. Das Landgericht ging in zwei Fällen vor, bei dem Gewinner ihre Beträge nicht abgeholt hatten. Lotto Rheinland-Pfalz hat dann die Aufgabe die Summen dem Deutschen Lotto- und Totoblock zu melden, was aber nicht geschah.

    Anstatt die Gelder wie vorgesehen zu Sonderzwecken zu transferieren, behielt Schössler bzw. sein Unternehmen die Beträge von 1,47 Millionen Euro aus Spiel 77 und einer Sonderauslosung. Noch ist nicht klar ob Schössler erneut in Berufung geht.

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