In Deutschland beherrscht der Lotto- und Totoblock schon seit vielen Jahren das Geschehen. Das Spiel mit den Kugeln und den Tippscheinen könnte aber schon bald etwas Abwechslung bekommen und zwar in Form einer eigenen Sportlotterie. Ein Teil der Einnahmen soll zur Finanzierung des Spitzensports dienen. Dagegen spricht die Förderung des Breitensports durch einen Teil der Abgaben des herkömmlichen Lottos.
Harting und zwei Geschäftspartner haben den Grundstein für die Deutsche Sportlotterie gelegt und möchten am liebsten sofort beginnen. Die Idee dahinter: Ein Los kostet 2,50 Euro und wird im Internet erworben. Der Hauptgewinn beträgt festgelegt 250.000 Euro. Neben verschiedenen Gewinnklassen soll es auch Abendessen mit Spitzensportlern u.Ä. geben. Die Ziehung erfolgt einmal pro Woche, pro Euro sollen mindestens 30 Cent in die Sportförderung gehen.
Die Deutsche Sporthilfe kann zunächst entscheiden, wie die Gelder an die Sportarten bzw. Athleten verteilt werden. Später kommt ein vier Mann starker Beirat als Unterstützung hinzu. Harting und Fünfkämpferin Lena Schöneborn stehen schon als Ratsmitglieder fest. Mit einer größeren Förderung, sollen mehr Erfolge bei Großveranstaltungen erzielt werden, so der Wunschgedanke.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bspw. hat aber Bedenken. Selbst wenn dieser davon profitieren würde, so sieht er einen drohenden Wettkampf zwischen den Lotteriegesellschaften kommen. Der Breitensport erhält bislang rund 500 Millionen Euro pro Jahr aus den Lottoeinnahmen.