Das Schweizer Auto-Lotto war viele Jahre lang ein starker Anziehungsmagnet. Bei jeder Verlosung konnten bis zu zehn Fahrzeuge gewonnen werden. Die Lotteriekommission will nun nur noch ein Auto pro Ziehung verlosen. Die Veranstalter sehen ihre Felle davonschwimmen.
In Stand gab es immer ein großes Gedränge, wenn das Auto-Lotto veranstaltet wurde. Bis zu 2.500 Menschen ließ man in die Halle vom Sportcenter Rex. Grund dafür war die große Verlosung, bei der zehn Autos vergeben wurden. Am 23. November gibt es die nächste Ziehung, dieses Mal aber nur mit einem Auto laut Ausschreibung. Da entschädigen die vielen Gutscheinen für Migros und Coop nur sehr wenig. Doch die Idee ist nicht auf dem Mist vom Veranstalter, dem Verein „Trachten Stans“, gewachsen.
Die Lotteriekommission griff ein! Zählte man die Preise der vergangenen Verlosungen zusammen, wurden Sachpreise im Wert von 180.000 Franken verschenkt. Der Schweizer Lotterie- und Wettkommission (Comlot) war dies zu viel auf einmal. Nicht mehr als 1,50 Franken pro Einwohner dürfen pro Jahr in Preisen bei Kleinlotterien ausgegeben werden, so der Beschluss. Nachlesen kann man dies in der „Interkantonalen Vereinbarung über die gemeinsame Durchführung von Lotterien“.
Die Rechnung ergibt demnach rund 63.000 Franken an Sachpreisen, der damit deutlich überschritten wurde. Allein das Auto-Lotto wäre hier weit drüber, denn das Kontingent gilt für alle Kleinlotterien zusammen.