In der Berliner Morgenpost war zu lesen, dass der Landessportbund (LSB) eine sinkende Rate von Fördergeldern wahrnimmt. Lotto sei angeblich nicht mehr so umsatzstark und deshalb könnte man auch nicht mehr so viel spenden. Klaus Böger vom LSB ist besorgt: "Um eine zukunftssichere Sportförderung zu gewährleisten, fordern wir einen garantierten Zuschuss auf dem Niveau von 2008.“
Die Förderung aus Lottoeinnahmen ist der Hauptbestandteil der finanziellen Unterstützung durch Dritte. In Berlin sei es besonders kritisch, immer weniger Menschen sollen dort Lotto spielen. Waren es in 2002 noch elf Millionen Euro, bleiben dem LSB dieses Jahr vermutlich nur noch 7,3 Millionen Euro. Das bedeutet ungeplante Einsparungen, die dort angreifen, wo es eigentlich nicht sein darf. Die fünf Prozent Zusatz-Wettsteuer scheinen da auch nicht entgegenzuwirken wie gedacht. Das Hessische Finanzministerium verteilt diese Sondereinnahme.
Daraus werden 4,8 Millionen Euro für Berlin generiert, so die Schätzung. Der LSB soll davon bislang noch nichts erhalten haben, klagt Präsident Böger. Die Finanzverwaltung will davon nichts wissen und erklärt, dass alle Abgaben in einem Topf landen und dann an die Bundesländer ausgezahlt werden. Woher die 4,8 Millionen Euro her sein sollen, konnte sich eine Sprecherin von Finanzsenator Ulrich Nußbaum nicht erklären. Als größte gemeinnützige Organisation sei der LSB auf solche Förderungen aber angewiesen. Es kommt zu einem Sanierungsstau auf vielen Gebieten.