Die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL) hat die Freigabe von der Bezirksregierung Düsseldorf bekommen, nun auch ihre Werbespots ausstrahlen zu dürfen. Man will sich dabei in erster Linie auf das Internet konzentrieren, da hier das größte Potential an jungen Spielern besteht. Hinter der SKL steht die Staatliche Lotterie-Einnahme Glöckle OHG, welche die Produkte fortan bewerben wird.

Bislang war es Glöckle nur möglich, die SKL in Print-Artikeln und Inbound-Aktionen zu bewerben. „Die behördliche Erlaubnis eröffnet uns ein breites Portfolio an Werbemöglichkeiten in einem spannenden Medium“, erklärte Michael Brückel, Marketingleiter von Glöckle.

Im Internet könne man besonders gut die Zielgruppe zwischen 25 und 40 Jahren ansprechen. Via Zeitungsbeilagen erreicht man hingegen die älteren Interessenten. Nun sei man gespannt darauf, wie sich die Umsätze und Teilnehmerzahlen verändern werden. „Wir testen zunächst verschiedene Ansätze und sind gespannt, wie das Spielangebot von der jüngeren, internetaffinen Zielgruppe angenommen wird“, sagte Geschäftsführer Axel Glöckle.

Damit kann die SKL seit dem Verbot von 2008 endlich wieder frei werben, wenngleich einige Einschränkungen bestehen bleiben. Glücksspielwerbung bleibt weiterhin Ermessensache der zuständigen Behörden. Es ist also kein Freibrief für alle Glücksspielunternehmen. Der neue Glücksspielstaatsvertrag lockerte die Regulierungen, will aber zeitgleich den Jugend- und Spielerschutz kräftigen. Bis zu 16 Millionen Euro können mit der SKL gewonnen werden, die Chance darauf liegt bei 1 zu 3 Millionen.