Derzeit macht eine Masche die Runde, vor der sich alle Firmeninhaber in Acht nehmen sollten. Diesen Vorfall ereilte das Unternehmen „E.T.S.-Services“. Dort meldete sich ein fremder Mann telefonisch und frug nach, „ob bei uns schon der Auftrag für einen Geldtransport an seine Tiroler Adresse vorliege.“ Das Unternehmen ist verantwortlich für Sicherheitstransporte und war somit perfekt geeignet als Opfer.
Der Gesprächspartner hat nämlich bei der Lotto-Gesellschaft „Euro-Million“ aus Wien gewonnen. Zumindest habe er darüber ein Schreiben bekommen. 67.600 Euro wurden bei einer Verlosung für Bestandskunden an ihn ausgeschüttet. Dann wurde es kurios, denn es war von „Steuerbedingten Geschäftsanweisungen“ die Rede, welche einen direkten Transfer nicht ermöglichen würden. Deshalb wollte man die Firma „E.T.S.-Services“ damit beauftragen. Die Gewinnsumme musste der vermeintliche Gewinner aber zuvor kostenpflichtig versichern lassen.
Wie das funktionieren sollte, erklärte der Mann am Telefon, stand in einem Brief genau erklärt. 1.352 Euro wären für den sicheren Transport nötig und im Briefkopf war die Firma des Transportunternehmens genannt, die keinerlei Ahnung von diesem Auftrag hatte. Der Name des Unternehmens wurde als Vorwand genutzt, um zwei Prozent der angeblichen Gewinnsumme verlangen zu können.
Die Strafanzeige wurde umgehend gestellt, in der Hoffnung, mit dem genannten Konto im Ausland und dem Schriftverkehr, die Kriminellen ausfindig machen zu können.