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Thema: Lotto will zurück ins Internet

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    Standard Lotto will zurück ins Internet

    Münster - Die Deutschen spielen wieder häufiger Lotto. Nach einem schwierigen Jahr sind die Einsätze 2009 deutlich in die Höhe geklettert - nicht zuletzt durch zwei Millionen-Jackpots im Januar und September. Mit dem Geschäftsführer von Westlotto in Münster, Dr. Winfried Wortmann, sprach Andreas Fier von den Westfälischen Nachrichten über Rekordgewinne und das Lottospiel der Zukunft.

    Die Lotto-Einsätze steigen. Haben die beiden Jackpots das Ergebnis geschönt oder ist die Wirtschaftskrise weniger schlimm als angenommen?

    Wortmann: Die Deutschen nehmen die wirtschaftliche Situation sehr unterschiedlich wahr. Es gibt eine Zurückhaltung bei den hochwertigen Investitionen, aber es gibt keine Zurückhaltung bei den kleinen Freuden. Lotto zählt glücklicherweise zu den Freuden des Alltags. Wenn die Bürger ihre Konsumausgaben gedrosselt hätten, wäre die Krise sicherlich schlimmer ausgefallen. Aber natürlich helfen uns Ereignisse, bei denen die Menschen über Lotto sprechen, wie zum Beispiel beim Jackpot.

    Im Jahr 2008 sah es so aus, als würde sich das Lottospiel in einer Krise befinden, nachdem der Glücksspielstaatsvertrag Werbung sowie das Tippen im Internet verboten hat.

    Wortmann: Der Glücksspielstaatsvertrag hat uns eine gewisse Zurückhaltung in der Öffentlichkeit auferlegt. Jetzt machen wir Boden gut. Das ist besonders wichtig für die Mittelempfänger, wie den Breitensport, das Deutsche Rote Kreuz und andere Wohlfahrtsverbände, die sich zu einem großen Teil aus Glücksspielgeldern finanzieren. Für die Lottogesellschaften ist es wichtig, diesen Destinatären Sicherheit zu bieten. Nur wenn die gemeinnützigen Organisationen dauerhafte Einnahmen haben, können sie auf Beschäftigung setzen und Arbeitsplätze schaffen.

    Der letzte große Lotto-Jackpot ist gleich doppelt geknackt worden. Einmal in Deutschland und ein zweites Mal bei einem britischen Internet-Anbieter, der in Deutschland eigentlich gar nicht präsent sein dürfte. Fürchten Sie diese Wettbewerber?

    Wortmann: Solche Angebote verwirren die Tipper. Der Spieler glaubt, er würde seinen Lottoschein online abgeben, in Wirklichkeit schließt er in England eine Wette auf das deutsche Lotto ab. Uns beunruhigt, dass in England Angebote existieren, die auf den deutschen Markt abzielen und gleichzeitig nahezu abgabenfrei ohne Steuern und Konzessionen sind. Das ist eine Art Steuerparadies, ähnlich ist es bei den Anbietern von Sportwetten, die ihren Sitz auf Malta und in Gibraltar haben. Dort beträgt die Abgabenquote ein Prozent, in Deutschland führen wir 30 Prozent an den Staat ab. Deshalb verlieren unsere Sportwetten Marktanteile.

    Gibt es Überlegungen, das Lottospiel für die kommenden Jahre aufzufrischen?

    Wortmann: In der Tat. Die letzte große Veränderung beim Lotto "6 aus 49" liegt zehn Jahre zurück. 1999 wurde der Einsatz um 25 Pfennig erhöht, dafür haben wir den Gewinn bei "Drei Richtigen" verdoppelt. Schon damals gab es Überlegungen, die Gewinnwahrscheinlichkeit in den unteren Rängen zu erhöhen, etwa durch "Zwei Richtige mit Superzahl". Dazu müssten wir die Preise erhöhen, und davor haben wir zehn Jahre lang zurückgeschreckt. Außerdem gibt es Überlegungen, die Zusatzzahl abzuschaffen. Derzeit führen wir Markttests durch und befragen die Tipper nach ihren Wünschen.

    Angenommen, ich tippe "Zwei Richtige mit Superzahl" richtig. Wie hoch wäre der Gewinn?

    Wortmann: Zwischen fünf und zehn Euro. Der Gewinn muss so hoch sein, dass er auch wirklich als Gewinn empfunden wird.

    Wird es auch wieder möglich sein, den Lottoschein im Internet abzugeben?

    Wortmann: Wir können uns gut vorstellen, als staatlicher Veranstalter ins Internet zurückzukehren. Es gibt genügend Möglichkeiten, im Internet vor Spielsucht zu schützen. Etwa durch begrenzte Einsätze und Spielzeiten.

    Wird Lotto damit für junge Spieler attraktiver?

    Wortmann: Ja, das Internet ist ein wichtiger Vertriebsweg. Wir gehen davon aus, dass viele Internetanbieter ihre Sportwetten als Türöffner für andere illegale Glücksspiele sehen, die höhere Margen bieten. Allein der Umsatz beim Onlinepoker liegt nach bundesweiten Schätzungen zwischen vier und fünf Milliarden Euro. Als Monopolanbieter sehen wir uns deshalb in der Pflicht, attraktive Spiele anzubieten, die nicht süchtig machen.

    Der Glücksspielstaatsvertrag bleibt umstritten. Schleswig-Holstein hat angekündigt, den Vertrag zu kündigen. Ist das Modell damit gescheitert?

    Wortmann: Schleswig-Holstein hat sich schon bei der Verabschiedung des Staatsvertrags schwer getan. Jetzt überlegt die Politik, ob andere Modelle mehr Geld für den Landeshaushalt bringen können. Allerdings hat der Europäische Gerichtshof bereits deutlich gemacht, dass es beim Glücksspielstaatsvertrag nicht um die Einnahmen geht. Hauptziel ist die Suchtbekämpfung. Bis Ende 2011 ist allerdings keine Kündigungsmöglichkeit im Staatsvertrag vorgesehen. Bis dahin wird man sehen müssen, was der Vertrag bewirkt hat - und was er nicht bewirkt hat.

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