Günther Jauch bezeichnet die Diskussion um seine 15. SKL-Show, die nicht im Fernsehen gesendet werden darf (kress.de vom 16. Oktober 2008), als "absurdes Theater". Die Entscheidung der Landesmedienanstalt, die die Sendung als "bedenklich" und als Glücksspiel einstufe, finde er "lächerlich", so Jauch in einem Interview mit "Frau im Spiegel". Da mache jede Poker-Sendung im Fernsehen eher süchtig, so der RTL-Moderator. "Wenn durch die SKL-Show jemand spielsüchtig geworden ist, soll er mir schreiben oder mich anrufen. Aber so einen Fall wird es nicht geben." Dass die Sendung nun im Internet übertragen werde, sei ein absolutes Novum. "Wir werden sehen, ob das funktioniert. Diese Medienpolitik ärgert mich viel mehr. Ich fühle mich wie im Tollhaus!".

Auch auf das ZDF ist Jauch nicht gut zu sprechen: Am 7. Dezember laufen der Jahresrückblick von Jauch auf RTL und der von Johannes B. Kerner im ZDF erstmals zeitgleich: "Wir haben unsere Rückblick-Sendung schon immer traditionell am 2. Adventssonntag um 20.15 Uhr gesendet. Das ZDF hat jetzt sowohl das Datum seines Jahresrückblicks als auch die Uhrzeit verändert", so Jauch. Kerner und er seien gut bekannt und kämen gut miteinander aus. "Wir sind beide über diese Entscheidung unserer Sendeanstalten alles andere als glücklich." Die beiden werben nicht nur gleichzeitig um die Gunst der Zuschauer, sondern auch um die Gäste. Im Vorfeld habe es auf beiden Seiten die eine oder andere Enttäuschung beim Einladen gegeben, wenn die Personen schon anderweitig zugesagt hatten, so Jauch.