Das Mega-Verdoppelungs System
Ohne Risiko ganz mühelos ein Vermögen beim Roulette erspielen. Mit 10 oder 100 Euro starten und ganz einfach 1000 Euro oder 10.000 oder eine Million daraus machen. Einfach nur den Spieleinsatz immer nur verdoppeln (z.B. mit den Stufen 10 - 20 - 40 - 80 -160 - 320 - 640 - 1280 - 2560 - 5120 - 10.240 - 20.480 - 40.960 - 81.920 - 163.840 - 327.680 - 655.360 - 1.310.720 - 2.621.440 - 5.242.880 usw.) und dadurch immer gewinnen?
Genau so funktioniert es auf Dauer eben nicht. Hier im Casino Forum wurden konkrete Beispiel-Fälle veröffentlicht, bei denen 20er oder sogar 23er-Serien (Schwarz/Rot oder andere 1:1 Chancen) die immer wieder empfohlene Verdoppelungs-Strategie (Martingale oder Mega System) widerlegt haben. Die Verdoppelungs-Progression scheitert in der Praxis sowieso schon am festgelegten Maximum für 1:1 Chancen, das meistens bei 10.000 endet. Ab diesem Stand kann also nicht mehr verdoppelt werden, sondern nur noch im Gleichsatz gespielt werden. Alle bisher aufgelaufenen Verlustergebnisse könnten also nur durch mindestens zwei Plus-Ergebnisse in direkter Folge ausgeglichen werden.
In Las Vegas oder Monte Carlo gibt es separate Spielbereiche, in denen Mega High Roller mit deutlich erhöhtem Maximum-Limit spielen dürfen. Diese Spieler könnten auch 5 Millionen oder sogar 10 Millionen auf Rot oder Schwarz setzen. Aber dieses Sonder-Recht wird ihnen nur bewilligt, weil sie grundsätzlich mega viel Umsatz beim Roulette machen. Das funktioniert nicht mit Anfangs-Einsätzen von €10, um diese dann notfalls 20x verdoppeln zu können. Den Sonderstatus bezüglich viel höherem (als normal zulässigen) Maximum-Satz bekommt man nur, wenn man sich durchschnittlich wie ein Plattenleger verhält. Der Plattenleger setzt keine runden Jetons, sondern die viereckigen Jetons (1000er aufwärts). Von dieser untersten Stufe aus gesehen würde man in den Milliarden-Bereich kommen, um eine 20er-Serie (Schwarz, Rot oder ähnlich) mit allen Verdoppelungen überstehen zu können. So viel Maximum bekommen auch die Super-Highroller nicht eingeräumt. Und selbst wenn. Spätestens in diesem Limitbereich würde ich mir ernsthafte Gedanken darüber machen, ob die Spielgeräte nicht doch irgendwie manipulierbar sind.
Mit einem Verdoppelungs-Mega-System funktioniert es also nicht. Daran ist nicht nur der berühmte Schriftsteller Fjodor Dostojewski gescheitert. Viele Roulettespieler haben das Martingale-System (jeder für sich) immer wieder neu erfunden, weil es so besonders einfach und logisch richtig erscheint. Sonst ist ja auch alles irgendwie ausgeglichen. Also wird sich das beim Roulette auch nach ein paar Abweichungen ausgleichen müssen. So sind wir nun mal genetisch programmiert. Hinzu kommt der Effekt der Verlustergebnis-Demenz. Die positiven Spielergebnisse bleiben mehr in Erinnerung als die schlimmeren Katastrophen zwischendurch.
Gibt es also keine Mega-System Gewinn-Formel?
Es gibt meiner Meinung nach kein Gewinnsystem, das immer und überall funktionieren kann. Ein so einfaches Gewinnprinzip wäre leicht programmierbar und damit auch ganz einfach nachweisbar. Der praktische Nachweis über hunderttausende und mehr direkt in Folge gesetzte Spielrunden mit spektakulär hohen Gewinnergebnissen (gegen Spiele mit negativ programmierten RTP-Werten) fehlt bisher für Roulette-Systeme mit programmierbaren Regeln und programmierbarer Satztechnik.
Wie verbessert man seine Gewinnchancen ohne Spiel-System?
Die Spielregeln des jeweiligen Glücksspiels sollten zunächst so perfekt wie möglich verinnerlicht werden, damit der RTP-Wert (Return To Player = bestmögliche durchschnittliche Auszahlung vom Spielumsatz) schon allein dadurch so genau wie möglich erreicht wird. Der Blackjack-Spieler erreicht die 99,50% Auszahlung vom Umsatz z.B. nur dadurch, dass er (oder sie, die Blackjack-Spielerin) die Basisstrategie beachtet und alle nachteiligen Nebenwetten vermeidet (z.B. Versicherung gegen den Dealer-Blackjack und andere Sidebets mit 95% oder schlechterem RTP). Der Roulette-Spieler sollte sich von American-Roulette-Spieltischen mit Doppelzero (mit mehr als 5% house edge) fern halten und am besten nur auf 1:1 Chancen an Tischen setzen, bei denen die French Roulette Regeln gelten (bzw. La Partage = halbe Einsatz-Rückerstattung nach der Zero-Erscheinung). Dadurch erhöht sich der RTP-Wert von 97,30% auf 98,65%. Esgibtgab sogar ein (einziges) Casino, in dem die 50% Geld-zurück-Regel bei Zero auch auf Zahlen und anderen Kombinationen wirksam ist. Mehr dazu ist im Thema NetRoulette Casino getestet zu finden.
Rein spieltaktisch gesehen empfehle ich nach wie vor die Beachtung der so genannten Persönlichen Permanenz (Permanenz der eigenen ± Ergebnisse). Dazu muss man die mentale Stärke entwickeln, aus positiven und negativen Erfahrungen zu lernen und gleiche Fehler nicht immer und immer wieder unnötig zu wiederholen.
Was sind die häufigsten Fehler?
- Eine schlecht laufende Spielsitzung NICHT mit einem Minus-Ergebnis abzubrechen (sondern diese bis Null-Stand weiter zu spielen).
- Nach einem Minusergebnis den Einsatz zu erhöhen und nach erneutem Minus wieder zu verdoppeln usw.
- Sich selbst unter Zeitdruck zu setzen, um das Minusergebnis so schnell wie möglich ausgleichen zu müssen.
Wie könnte es besser funktionieren?
- Der Verlustbetrag (z.B. €300) könnte in kleinere Einheiten zerlegt werden (z.B. 6 x je €50), um diese einzeln wieder zurück zu gewinnen
(das funktioniert langfristig gesehen wirklich besser, als der Versuch, die Sache mit einem 600er-Satz schnell zu regeln).
- Nach einem gewissen Minusbetrag X oder nach zu langer Spieldauer (vorher festgelegt oder intuitiv entschieden) auch mal die Sitzung abbrechen.
- Ein gewisses Gewinnziel wird mehrmals in Folge knapp verfehlt und es gibt immer wieder Rückschläge. Dann auch mal vorher abbrechen.
- Die eigene Pechsträhne ist irgendwie spürbar. Es läuft allgemein schlecht. Dann auch mal kürzere oder sogar längere Zeit pausieren.