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Ergebnis 1 bis 15 von 15

Thema: Spielsucht Selbsthilfe

  1. #1
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard Spielsucht Selbsthilfe

    Einige Glücksspielanbieter bieten den Spielsucht Selbsttest an (z.B. Novomatic), damit man checken kann, ob man selbst suchtgefährdet ist. Ob der Test in dieser Form irgend etwas bringt ist fraglich.

    Gehen wir mal davon aus, dass der Ausstieg schon probiert wurde und dass trotzdem immer weiter gezockt wird. Wie geht es dann weiter?

    In dem Fall hilft meiner Meinung nach nur eine möglichst gute Strategie, um den Spieltrieb so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten. Mit folgenden Maßnahmen kann das Problem eingeschränkt oder im besten Fall sogar weitgehend umgangen werden:

    - Zocke nicht mit geliehenem Geld. Der Druck, unbedingt Gewinn machen zu müssen ist zu groß. Das wird fast immer schief gehen.
    - Beende die Spielsitzung nach einer vorher festgelegten Zeit (z.B. halbe Stunde) oder nach erreichtem Gewinnziel oder Verlustlimit.
    - Mache keine sofortige Neueinzahlung, wenn das Guthaben auf Null gespielt wurde. Erst mal darüber schlafen und dann neu entscheiden.
    - Analysiere die eigenen Spielfehler (z.B. mehr als 10% vom Guthaben in einer Spielrunde gesetzt), statt die Schuld nur woanders zu suchen.
    - Wenn es richtig schlecht läuft sollte pausiert werden, um den Kopf frei zu bekommen (statt Betrag x ausgleichen zu wollen).
    - Ein hoher Verlustbetrag lässt sich meistens nicht schnell ausgleichen. Deshalb besser öfters auch mal im Minus abbrechen.
    - Mit vielen kurzen Spielsitzungen und jeweils kleinen Gewinnzielen lassen sich vorherige Verluste besser ausgleichen.
    - Nach Gewinnläufen sollten Teilbeträge durch Auszahlung aus dem Spiel genommen werden. Weiter spielen nur mit einem Restbetrag.
    - Zwischenzeitliche Auszahlungen sind wichtig, um die Sache insgesamt unter Kontrolle zu behalten.
    - Wenn es jahrelang nie mit einer Auszahlung geklappt hat, sollten die eigenen Ziele ernsthaft überdacht werden. Kleinere Gewinnziele setzen.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von Masterplan
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    Legendär auch, Bonos durchgemachte Zock-Nächte.

  4. #3
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Sehr gute Punkte. Ich würde "kleine Schritte statt lange Sessions" noch mit dem ersten Ziel kombinieren, sobald es geht seine Einzahlung plus kleinen Gewinn heraus zu haben. Bspw. zahle ich 20 Euro ein, spiele mich langsam auf 50 Euro hoch und lasse mir davon 25 Euro auszahlen. Es lässt sich stets stressfreier Spielen wenn der Einsatz wieder drin ist.

  5. #4
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Sung Beitrag anzeigen
    Legendär auch, Bonos durchgemachte Zock-Nächte.
    Stimmt, es wurden schon so einige Nächte durchgezockt, so dass direkt aus eigener Erfahrung vom Spielsucht-Problem (oder sehr nahe dran) berichtet werden kann.
    Aktuelle Bilanz: Microgaming-Casinos fast überall auf Null gespielt (zuletzt sehr unausgewogenes Gewinnlauf/Minuslauf-Verhältnis), Playtech und NetEnt läuft weiterhin besser, ebenso einige Livecasinos.

    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Sehr gute Punkte. Ich würde "kleine Schritte statt lange Sessions" noch mit dem ersten Ziel kombinieren, sobald es geht seine Einzahlung plus kleinen Gewinn heraus zu haben. Bspw. zahle ich 20 Euro ein, spiele mich langsam auf 50 Euro hoch und lasse mir davon 25 Euro auszahlen. Es lässt sich stets stressfreier Spielen wenn der Einsatz wieder drin ist.
    Das sollten wir mal extra thematisieren. Ab welchem Spielstand sollte man die ersten Gewinnsicherung durchführen? Ein ganz bestimmtes Gewinnziel (egal ob Guthabenstand oder prozentualer Gewinn) ist meiner Meinung zu einfach gedacht, so wie bei einem Gewinnsystem mit zu starren Regeln. Es sollten auch andere Einflüsse mit beachtet werden, z.B. dass es zur Zeit ganz allgemein schlecht läuft oder dass man eine bestimmte Widerstandszone (z.B. Zielwert +100) auch mit mehrfachen Anläufen nicht überwinden kann. Bei solchen Warnsignalen sollte in dem Fall auch mal ein kleinerer Gewinn mitgenommen werden und es wird erst mal pausiert und später mit einem kleineren Restbetrag weiter gespielt.

  6. #5
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    So denken (einige) Zocker beim Zocken

    (± Spielverläufe beim Roulette, z.B. Schwarz/Rot-Verlauf oder bei anderen 1:1 Chancen)

    + - + - + - + - + Voll normaler Verlauf, so müsste es eigentlich immer laufen. 1x verdoppeln nach Minus, so einfach geht Glücksspiel.
    + - - + - - + - + Läuft nicht ganz so einfach, aber egal. Einfach 2x verdoppeln nach Minus und schon ist alles wieder in Ordnung.
    + + + - + + + - + Mehr Plus als Minus. So ist das eben. Ich bin eben ein guter Spieler (bzw. mein System geht immer ins Plus). Voll normal.
    + + + + - + + + + Fast nur Plus-Ergebnisse. So läuft das nun mal bei Voll-Profis wie mir. Ich hätte eigentlich 10x höher setzen müssen.
    + + + + + + + + + Ich bin zu geil für diese Welt. Ich (oder ersatzweise mein Mann/meine Frau) kann megamäßig gut Mathe usw.
    - - - + - - - + - Da stimmt was nicht. Das Casino ist unseriös. Da wird gemogelt usw.
    - - - - + - - - - Klarer Fall von Betrug. So viel Minus am Stück geht überhaupt nicht. Das Casino ist unseriös.
    - - - - - - - - - Abzocker! Das läuft ganz gezielt gegen mein eigenes Spiel. Scheiß Betrüger. Die mogeln garantiert.

    Insgesamt sind es gleich viele Plusse und Minusse und trotzdem kann ein ganz anderer Eindruck vom Gesamtverlauf bleiben. Der letzte Eindruck bzw. die zuletzt erlebte Häufung von Plus- oder Minusergebnissen entscheidet darüber, ob es eine positive oder negative Erinnerung an den gesamten Spielverlauf bleibt.

  7. #6
    News Editor*in Avatar von Gluecksfee
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    Auch ich kann hier aus Erfahrung sprechen und muss Boni uneingeschränkt recht geben. Es gab schon Abende, da habe ich 200 Euro eingezahlt, fast alles verspielt und schlussendlich doch noch mit 100 Euro auf dem Konto abgeschlossen. Da das ganze Prozedere aber über mehrere Stunden ging, habe ich am Ende das Gefühl gehabt, gewonnen zu haben, auch wenn ich unter dem Strich eigentlich 100 Euro verzockt habe. Einer meiner größten Fehler am Anfang war es, immer nur kleine Beträge einzuzahlen. Habe also beispielsweise 20 Euro eingezahlt, diese verspielt und gleich nochmal 20 Euro eingezahlt. Wenn man das über mehrere Stunden macht, verliert man echt den Überblick über die Summe der Einzahlungen und wertet die Ergebnisse dann leider auch falsch :-(
    Inzwischen hab ich mich aber selber durchschaut und begriffen, dass dieses Verhalten wirklich an Spielsucht grenzt. Wenn diese Einsicht dann erst einmal da ist, kann auch eine Änderung des Verhaltens durchgeführt werden. Wenn mich jetzt die Lust zum Spielen überkommt, checke ich meine Finanzen und überlege sorgfältig, mit welchem Betrag ich einsteigen möchte. Dabei ist für mich ganz klar, dass es auch dann keine weitere Einzahlung an diesem Tag gibt, wenn ich alles verloren habe. Auf diese Weise bleibt es mir mittlerweile erspart, mich über zu hohe Verluste zu ärgern, da mir von vornherein bewusst ist, dass der Betrag, den ich heute einzahle im schlechtesten Fall verloren ist. Und ich muss eines unter dem Strich sagen, mit diesem Vorgehen macht es wirklich viel mehr Spaß, ein Online Casino zu besuchen. Die vorher normalen Hochs und Tiefs in meiner Gemütslage sind jetzt verschwunden und ich kann mich wirklich über Gewinne freuen. Sollte ich verlieren, kommt es mir irgendwie auch nicht mehr so hart vor, da ich das Geld ja innerlich eigentlich schon abgeschrieben hatte.

  8. #7
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Gluecksfee Beitrag anzeigen
    Es gab schon Abende, da habe ich 200 Euro eingezahlt, fast alles verspielt und schlussendlich doch noch mit 100 Euro auf dem Konto abgeschlossen. Da das ganze Prozedere aber über mehrere Stunden ging, habe ich am Ende das Gefühl gehabt, gewonnen zu haben, auch wenn ich unter dem Strich eigentlich 100 Euro verzockt habe. Einer meiner größten Fehler am Anfang war es, immer nur kleine Beträge einzuzahlen. Habe also beispielsweise 20 Euro eingezahlt, diese verspielt und gleich nochmal 20 Euro eingezahlt. Wenn man das über mehrere Stunden macht, verliert man echt den Überblick über die Summe der Einzahlungen und wertet die Ergebnisse dann leider auch falsch :-(
    Gleicher Effekt bei Automatenspielen: Es gibt viele Spielrunden mit ½ oder sogar nur ¼ Auszahlung oder weniger vom Einsatz, mit viel Blingbling usw., so dass man sich vom Gefühl her in einem Gewinnlauf befindet. Der Effekt verstärkt sich, je schneller man spielt. Würde man kontrollierter spielen, z.B. langsames Spieltempo und nebenbei Notizen machen über den Umsatz, Netto-Ergebnis je Spielrunde und aktuellem Guthabenstand, würde man besser den Überblick über den tatsächlichen Verlauf behalten.

    Selbsthilfe-Tipp: Vor Spielbeginn ein Gewinnziel setzen. Bei Automatenspielen kann das jederzeit auch extrem überschritten werden. In dem Fall sollte die Spielsitzung immer sofort abgebrochen werden. Wird einfach so ziellos weiter gespielt und dann alles verzockt, wird es sehr wahrscheinlich auch später nicht mit der Gewinnsicherung klappen. Besser ist der wirklich konsequente Spielabbruch (sofort ausloggen und am gleichen Tag nicht mehr weiter spielen), um den eigenen großen Vorteil gegenüber dem Casino auszunutzen: Du kannst jederzeit selbst das Spiel abbrechen. Die Bank muss immer weiter spielen.

    Bei mehrfachen Einzahlungen innerhalb des gleichen Tages oder innerhalb von zu kurzen Zeitabständen kann der Überblick über die Gesamtbilanz auch verloren gehen. Deshalb sollten besser Pausenzeiten zwischen den Einzahlungen eingelegt werden, um diesen Effekt zu vermeiden.

  9. #8
    News Editor*in Avatar von Gluecksfee
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    Also das Thema Gewinnsicherung, wie Boni es beschrieben hat, war für mich am Anfang überhaupt nicht wichtig. Ich dachte immer, dass ich bei größeren Gewinnen schlichtweg für diesen Besuch schlussmache, und mir das Geld auszahlen lasse. Dass es aber genauso wichtig ist, auch kleinere Gewinne zu akzeptieren und nicht immer auf den große Coup zu warten, war mir zu Beginn wirklich nicht bewusst. Das hat mir am Anfang einige Scherereien eingebracht und mich vor viele Panikanfälle gestellt. Inzwischen weiß ich aber sehr wohl, dass unkontrolliertes Spielen überhaupt keinen Sinn macht und dass es einfach ein Muss ist, sich Limits zu setzen. Seither hat sich mein Spielverhalten deutlich verändert und ich kann auch kleinere Verluste besser wegstecken. Zumindest setzt dann nicht gleich das Gefühl ein, diesen Verlust sofort wieder ausbügeln zu müssen. Ich verabschiede mich dann einfach für diesen Tag aus dem Online Casino und versuche mein Glück ein anderes Mal wieder. Und was soll ich sagen, auf den Monat betrachtet fahre ich inzwischen eigentlich ganz gut mit diesem "System", da ich allzu große Verluste effektiv vermeide. Und das freut micht natürlich, da es so sehr viel mehr Spaß macht, einfach einmal ein paar Runden zu drehen!

  10. #9
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Die Spielsucht lässt sich ausreichend unter eigener Kontrolle halten, wenn (meiner Meinung nach) folgendes beachtet wird:

    - Abbruch der Spielsitzung nach Verlustergebnis (x% vom Guthaben) oder Zeitlimit (z.B. max 1 Stunde)
    - Spiele möglichst nur ausgeruht und bei klarem Verstand. Unausgeruht bzw. übermüdet = erhöhte Gefahr, die Sache mit unnötig hohem Einsatz schnell zum Ende bringen zu wollen. Besoffen oder bekifft ist der Verstand zu benebelt. Die Risikobereitschaft ist zu hoch im Verhältnis zur Verlustangst
    - Spielabbruch (Stunden, Tage oder sogar Wochen Spielpause) sollte im Extremfall möglich sein und auch durchgehalten werden, wenn es mal richtig lange besch..... am Stück gelaufen ist. Danach flutscht es komischerweise sehr oft wieder besser, im Gegensatz zum fortlaufenden Spiel während der Pechsträhne

  11. #10
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Das sind wirklich gute Tipps, doch leider steht und fällt alles mit der Disziplin des Spielers. Man sollte wirklich ohne feste Gewinnabsichten spielen, da dies auf Dauer nicht erfolgreich sein kann.

  12. #11
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Das sind wirklich gute Tipps, doch leider steht und fällt alles mit der Disziplin des Spielers. Man sollte wirklich ohne feste Gewinnabsichten spielen, da dies auf Dauer nicht erfolgreich sein kann.
    Das stimmt. Ich habe in einem Online Casino noch Guthaben seit 2004 stehen (Casino Tropez), das Spielerkonto läuft noch auf Dollar, obwohl Jahre später längst auf Euro umgestellt wurde für alle Spieler aus dem deutschsprachigen Gebiet. Da in dem Fall nie ein Gewinnziel vorhanden war, wurde ganz locker mit kleinen Einsätzen gespielt und bis heute nicht alles verzockt. Ähnlich war es in vielen anderen Onlinecasinos, in denen seit Jahren Guthaben herum steht. Einige wurden sogar vergessen (zum Glück gab es Erinnerungen, endlich den Rest zu verzocken oder die Casinos sind spurlos verschwunden, z.B. Globet). Als dann mehr mit Gewinnabsicht gespielt wurde (Betrag x muss bis Termin y unbedingt gewonnen werden) lief es deutlich schlechter. Vor allem in einigen Microgaming-Casinos wurde viel herumstehendes Guthaben verzockt, später auch in einigen Playtech-Casinos.

    Die Lehre daraus: Möglichst locker bleiben und bestimmte Gewinnziele nicht mit aller Gewalt erzwingen wollen. Zumindest nicht unter Zeitdruck. Was heute verzockt wurde lässt sich nächste Woche und übernächste Woche in kleinen Schritten wieder aufholen. Und das funktioniert deutlich besser, als wenn die Gewinn-Aufholung nur Sekunden oder Minuten nach dem Absturz wieder positiv ausgeglichen werden soll. Fußball-Star Andy Brehme (der den entscheidenden Elfmeter im WM-Finale 1990 erzielte) formulierte es ziemlich komisch, aber auch irgendwie passend: 'Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß'. Soll heißen: Geht im Moment nix, geht ganz kurz danach auch nix. Logische Konsequenz: Pechsträhne = Spielabbruch. Später weiter machen. Klingt alles banal und an den Haaren herbei gezogen. Läuft aber komischerweise besser so.

    Praktisches Beispiel: Sehr oft in diversen Onlinecasinos erlebt. Hunderte Runden bzw. Coups gespielt, mit ewigem Anrennen an das vorher gesetzte Gewinnziel. Es wurden z.B. +100 Gewinnziel 'festgelegt' und bei +90 oder +95 (im gemeinsten Fall bei +99) baut sich eine Barriere auf, die nicht zu bezwingen ist. Es gibt einen Rückschlag bis +70 oder +50 oder im schlimmsten Fall sogar bis in den Minusbereich. Nach vielen weiter gespielten Runden ist man wieder ganz knapp vor dem Gewinnziel und es wird wieder haarscharf verfehlt. Das kann sich 3x oder sogar 4x oder öfter wiederholen. Nach zu viel Spielumsatz wird der Bankvorteil gnadenlos zuschlagen und dann geht es ins Minus und bis zum kompletten Verlust des Spielkapitals. Jeder von uns, der ehrlich bilanziert, kennt dieses Problem. Ausweg: Weniger zwanghaft zielorientiert spielen und auch mal abbrechen, wenn es schlecht läuft. Das klappt bei mir zur Zeit wieder ganz gut. Spiel gestartet, gleich mehrere Minusergebnisse in Folge = abbrechen und am gleichen Tag nicht mehr weiter spielen. Im Zockermodus würde man weiter spielen, verdoppeln, nochmals verdoppeln usw.
    Das funktioniert auf lange Sicht nicht. Warum es im Kurzspielmodus besser funktioniert kann ich nicht logisch erklären, aber es funktioniert bei mir seit 15 Jahren besser als das stundenlange Gezocke innerhalb einer Spielsitzung.

  13. #12
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Vor allen Dingen auch nicht mit Zeitvorgaben arbeiten. Einfach kurze und knackige Sessions spielen, wenn Lust dazu besteht. Es soll Spaß machen und wenn der nicht gegeben ist, dann bleibt der PC oder das Smartphone eben aus. Mache ich mit Poker genauso.

  14. #13
    Gambler Avatar von Kaktus123
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    Ich muss WinningJack Rechr geben. Das hört sich theoretisch machbar an, aber Freund*innen von mir erging es da leider nicht so einfach. Wenn man süchtig ist, dann hilft auch keine Disziplin, weil man Gründe findet, dieses zu umgehen.

  15. #14
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Kaktus123 Beitrag anzeigen
    Ich muss WinningJack Rechr geben. Das hört sich theoretisch machbar an, aber Freund*innen von mir erging es da leider nicht so einfach. Wenn man süchtig ist, dann hilft auch keine Disziplin, weil man Gründe findet, dieses zu umgehen.
    Aus der sogenannten pathologischen Spielsucht kann man sich selbst fast nie ohne fremde Hilfe befreien. Was kann man trotzdem alleine dagegen unternehmen bzw. zumindest versuchen? Einige Tage festlegen, an denen nicht gespielt wird. Wenn sich der Spieltrieb nicht unterdrücken lässt, wird irgendwas anderes gezockt, z.B. Computerspiele, am besten mit irgend einem Rankingsystem. Dann wird der Dopaminspiegel gut eingestellt, ohne dass viel Kohle verzockt werden muss. Beim Glücksspiel lässt sich das gut mit Turnierspiel lösen. Entweder nur Freerolls spielen und trotzdem 'den Kick' bekommen, wenn man selbst in der Rangliste so weit wie möglich oben zu sehen ist oder Turniere mit kleinem buy-in spielen (z.B. €1 bis €5). Danach wird lange Zeit nur noch mit Chips im Funmodus gespielt, also ohne weiteres Verlustrisiko. Wenn das Turnier gewonnen wird oder zumindest Preisgeld, kommt es fast ohne Verlustrisiko zu ähnlichen Dopaminausschüttungen, als wenn mit extrem hohen Einsätzen Haus und Hof verzockt wird.

  16. #15
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Dieser Beitrag ist seit seiner Erstellung recht häufig gelesen worden. Vielleicht sollte man mal die wichtigsten Beratungsstellen für Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammentragen? Oder wenigstens Hotlines für Spielsucht-Beratungen?

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