Über drei Spielbanken verfügt das Bundesland Baden-Württemberg. Die Umsätze aus dem letzten Jahr wurden nun bekanntgegeben. Trotz aller Umstände war es ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr und das leichte Plus spricht für sich. Mit 68,9 Millionen Euro lag der Bruttospielertrag um 2,7 Prozent höher als in 2013. Das Jahr davor waren es nur 0,9 Prozent mehr, als zeigt der Trend nach oben.
Otto Wulferding leitet die Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co. KG und zeigt sich zufrieden: „Die positive Entwicklung unserer Spielbanken in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart ist sehr erfreulich, zumal sie gegen den Trend der Branche in Deutschland verlaufen ist.“ Für den Zuwachs sind vor allem die Automaten verantwortlich, denn sie legten an allen drei Standorten zu. Vielleicht greifen hier auch die Reformen der Städte zur Eindämmung der Spielhallen und die Stammspieler gehen dann lieber in die staatlichen Casinos?
Das Klassische Spiel scheint dagegen immer weniger attraktiv zu sein. Die Besuchermenge steigerte sich im Casino Baden-Baden um 2,32 Prozent. Dem starken Wettbewerb zu trotz halten sich die drei Spielbanken gut. Das wird auch mittelfristig so bleiben, meint Wulferding. Auch er nennt die vielen Spielhallen und illegalen Angebote im Internet als Faktoren.
Am Ende des Jahres wird es noch einmal spannend, denn das Unternehmen hat sich um die neue Konzession beworben, welche dann 15 Jahre gelten wird. Am 29. Dezember endet die aktuelle Lizenz.