„Die Spielbanken müssen vor Ort noch präsenter werden“, so hat Staatssekretär Albert Füracker entschieden. Deshalb haben sich die Bürgermeister jener Kommunen die eine Spielbank besitzen und die Staatliche Lotterieverwaltung zu einem Gespräch in Nürnberg getroffen. Füracker hatte sich alle dazu geladen, unter dem Motto „Spielbanken Bayern – Fit für die Zukunft“.
In Bayern stehen derzeit neun Spielbanken, in jedem Regierungsbezirk mindestens eine davon. Es wurde über veränderte Rahmenbedingungen gesprochen, auf die bereits reagiert wurde und die weiter im Auge behalten werden müssen. Ein Fazit war: "Die Spielbanken müssen stärker als bisher als Gesamterlebnis, insbesondere gerade auch in kultureller und touristischer Hinsicht erfahrbar werden.“ Während also Spielhallen-Betreibern das Leben zunehmend schwerer gemacht wird, sollen Spielbanken als kulturelles Gut verstanden werden?
Der Freistaat Bayern handelt „entsprechend seinem ordnungsrechtlichen Auftrag legale, kontrollierte Spielmöglichkeiten flächendeckend in ganz Bayern an", erklärte man wenig später in einer Pressemitteilung.
Füracker sieht sehr positiv in die Zukunft: „Es tut sich viel in den bayrischen Spielbanken.“ Er selbst war in einigen Betrieben vor Ort und hatte dort nach der Entwicklung geschaut. Die Präsenz der Spielbanken sei ihm aber immer noch zu gering. "Wer spielen will, die Spielbanken aber nicht kennt, geht woanders hin oder sucht illegale Spielmöglichkeiten", meinte Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung. Er leitet zentral alle Bayrischen Spielbanken.
Füracker betont die Funktionen der Spielbanken als Arbeitgeber und guter Steuerzahler, sowie als touristische Anziehungspunkte. Genau jene Punkte, die bei Spielhallen nie genannt werden, welche aber im Prinzip genau dieselben Vorteile haben.