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Thema: Française des Jeux: Bwin-Aktivität ist illegal

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    19.09.2006

    Française des Jeux: bwin-Aktivität in Frankreich nicht legal

    Zahlreiche Rekurse privater Wettanbieter gegen französisches Monopol

    Paris - "Die Buchmacher halten ihre Wünsche für die Realität. Sie tun so, als wäre der Weg frei in Europa." Mit diesen Worten kommentierte Philippe Vlaemminck, Verteidiger des französischen Glückspielmonopolisten "Française des Jeux" (FDJ), gegenüber "Le Figaro" (Montagausgabe) die Verhaftung der beiden Vorstände des börsennotierten österreichischen Sportwettenanbieters bwin, Manfred Bonder und Norbert Teufelberger, am Freitag in Südfrankreich. Sie stehen unter dem Verdacht, die französischen Bestimmungen über das Glücksspielmonopol verletzt zu haben.

    "Unter dem Vorwand, dass sie börsennotierte Gesellschaften leiten, lassen sie annehmen, dass ihre Aktivität legal sei", empörte sich Vlaemminck und fügte hinzu: "Nun steht die Entwicklung einer Wirtschaftstätigkeit, die auf dem Glück basiert ist, im Widerspruch zur öffentlichen Ordnung."

    Strenge Gesetzgebung

    "Die französische Gesetzgebung ist eine der härtesten Europas", betonte der französische bwin-Anwalt Frédéric Manin gegenüber "Le Figaro" und fügte hinzu: "Wir befinden uns Lichtjahre von dem entfernt, was in Großbritannien geschieht, wo die Wettenanbieter Lizenzen erhalten, um in aller Transparenz zu arbeiten."

    In Frankreich haben sich in den vergangenen Jahren bereits mehrmals private Wett- und Glückspielanbieter gegen das Monopol der Francaise des Jeux und des Pferderennenwettanbieters PMU aufzulehnen versucht. Die Betreiber von Spielcasinos, die Wettanbieter im Internet und die Wettläden in den Städten haben wiederholt gerichtliche Rekurse dagegen eingereicht. So ist die FDJ beispielsweise Gegenstand einer Klage seitens der Gewerkschaft der französischen Spielcasinos, deren Sprecher Patrick Partouche, Inhaber der gleichnamigen Casinogruppe ist. Drei weitere Sportwettenanbieter klagten die FDJ in Frankreich ebenfalls.

    EuGH-Urteil

    Die Monopolgegner berufen sich insbesondere auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom November 2003. Es ging dabei um einen britischen Sportwettenanbieter, der dank einer britischen Lizenz in Italien Wetten annahm und via Internet nach England übermittelte. Der italienische Buchmacher des Briten wurde von den Gerichtsbehörden in Italien verurteilt, nicht aber von EuGH. Dieser vertrat nämlich die Ansicht, dass das italienische Wettenmonopol eine Behinderung des freien europäischen Marktes darstelle. Eine Einschränkung der Wettspiele sei nur aus "öffentlichem Interesse" möglich, so der EuGH.

    FDJ will "alle illegalen Websites" verklagen

    Der FDJ betonte, dass er "alle illegalen Websites" im Bereich der Sportwetten rechtlich belangen werde. "Der Staat hat entschieden, das Monopol anzuwenden, unsere Aufgabe ist es, dessen Einhaltung zu garantieren. Wir werden es immer dann tun, wenn es sich als notwendig erweist", sagte ein FDJ-Sprecher gegenüber der Tageszeitung "Le Parisien" (Montagausgabe).

    Empört über die Verbreitung von Internetsportwettenanbietern wie der österreichischen bwin gab sich auch Patrick Partouche, Geschäftsführer der gleichnamigen Gruppe von Spielcasinos in Frankreich. "Frankreich ist überflutet von Online-Wettanbietern, gewisse von ihnen haben den Firmensitz in Steuerparadiesen, aber wenn ich dasselbe von Frankreich aus mache, riskiere ich strafrechtliche Folgen", erklärte Partouche gegenüber "Le Parisien".

    Aufweichung des Monopols

    Der Kampf um den französischen Wettspielmarkt ist umso erbitterter, als er mit großartigen Gewinnen lockt. Statistiken zufolge setzen drei Fünftel der 60 Millionen Franzosen zumindest einmal im Jahr auf ein Glücksspiel. Das Interesse für die Internet-Wettanbieter ist so groß, dass sich der Wettmonopolist für Pferderennen Pari mutuel urbain (PMU) selbst eine eigene Online-Wettseite eröffnet hat. Die Zahl der Online-Lottospieler hat sich in Frankreich im Vorjahr verdreifacht, und der Umsatz der Website wuchs um 75 Prozent.

    Die zahlreichen Konkurrenten von FDJ und PMU sind allerdings überzeugt, dass das Monopol in Frankreich keine lange Zukunft vor sich hat. "Die Barrieren sind drauf und dran, auf gemeinschaftlicher Ebene zu fallen", betonte der Thibault Verbiest, Anwalt von Partouche und der europäischen Buchmacher-Vereinigung.

    Wenn der französische Staat derart harten Widerstand gegen die Öffnung des Wettmarktes leistet, so auch deshalb, weil er in Hinblick auf eine eventuelle Privatisierung den Wert der Française des Jeux, die ihm zu 72 Prozent gehört, bewahren will. Ab 2008 hat der Staat dann die Möglichkeit, die 20 Prozent der FDJ zu veräußern, die den ehemaligen Emissionsgesellschaften der nationalen Lotteriescheine gehören. Das Finanzministerium dementiert allerdings entsprechende Absichten. "Die Francaise de Jeux oder PMU zu privatisieren steht nicht auf der Tagesordnung", zitiert "Le Parisien" einen Sprecher des Ministeriums. Als Grund wird die "öffentliche Sicherheit" angegeben, "denn die Risiken der Geldwäsche und mafiaartiger Entgleisungen sind leider sehr reell".(APA)

    derstandard.at
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