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Thema: bwin-Chefs in Monte Carlo verhaftet worden

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    15.09.2006

    bwin-Vorstände in Monte Carlo festgenommen worden

    Während einer Pressekonferenz in Monte Carlo wurden die beiden Chefs des Sportwettenanbieters wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel festgenommen.


    Vorstände Manfred Bodner (l.) und Norbert Teufelberger.

    Die beiden Vorstände des österreichischen börsenotierten Sportwettenanbieters bwin, Manfred Bodner und Norbert Teufelberger, sind heute, Freitag, in Monte Carlo wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel festgenommen worden. Im Zuge einer bwin-Pressekonferenz in Monte Carlo seien die beiden Vorstände von "einer französischen Behörde" in Gewahrsam genommen worden und seien "derzeit noch immer bei der Polizei", sagte bwin-Sprecherin Karin Klein zur APA.

    Eine Anhörung ist für morgen, Samstag, Früh vor einem Gericht im südfranzösischen Nizza angesetzt. Während der Bekanntgabe der Partnerschaft mit dem französischen Erstligisten AS Monaco im Zuge einer Pressekonferenz seien die beiden Vorstände "zur Befragung hinsichtlich angeblicher Verletzungen des französischen Glückspielrechts heute Nachmittag in Gewahrsam genommen" worden, hieß es in einer ad-hoc-Mitteilung.

    Wertpapier vom Markt genommen
    Unterdessen wurde die bwin-Aktie wegen einer "bevorstehenden wichtigen Mitteilung" bis auf weiteres vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt. Neben der deutschen bwin-Tochter (Sitz im sächsischen Neugersdorf) hat Bayern die Vermittlung von Sportwetten in Bayern auch der deutschen Firma Sportwetten Gera GmbH in Thüringen und digibet wetten mit Sitz in Berlin verboten, teilte die dafür zuständige Regierung von Mittelfranken laut dpa am Freitag in Ansbach mit. Alle drei Firmen berufen sich auf frühere DDR-Lizenzen.

    Die Behörde begründete laut Bericht das Verbot damit, dass Sportwetten in Bayern illegal seien, wenn sie nicht durch die Staatliche Lotterieverwaltung veranstaltet würden. Alle drei Firmen seien auch in Bayern aktiv. Zweifel an der Zuständigkeit der bayerischen Behörden schiebt die Regierung von Mittelfranken mit dem Hinweis beiseite, dass nach der Rechtsprechung "Ort der Veranstaltung überall dort ist, wo über das Internet auf das Sportwettenangebot zurückgegriffen werden kann". Dabei sei unerheblich, ob der Sitz des Unternehmens oder Vermittlers in Bayern oder anderen Bundesländern liege.


    Reaktionen:

    Androsch: "Staatsterrorismus'"

    bwin-Großaktionär spricht nach Festnahme der CEOs in Südfrankreich von "staatlichem Willkürakt" und "Heuchelei".


    "Unsere Anwälte sind bereits
    dorthin unterwegs. Was wir in
    weiterer Folge machen, werden
    wir sehen", so Androsch


    "Ich halte das für einen ungeheuerlichen rechtsstaatlichen Willkürakt, es handelt sich geradezu um 'Staatsterrorismus' und dient nur zur Sicherung des Staatsmonopols", erklärte bwin-Aufsichtsratschef und -Großaktionär Hannes Androsch am Freitag zu der am selben Tag erfolgten Festnahme der beiden Vorstandschefs des börsenotierten österreichischen Sportwettenanbieters in Südfrankreich.

    Die Pikanterie dabei sei, dass die Festnahmen durch Vertreter französischer Behörden gerade in Monaco erfolgt seien, das im Vergleich zu den Sportwettanbietern wie bwin "eine Spielhölle" sei.

    Widerspruch zum europäischen Recht
    "Das ist eine Heuchelei und steht auch im Widerspruch zum europäischen Recht und der europäischen Rechtsprechung wie das Gambelli-Urteil, meinte Androsch am Freitagnachmittag zur APA.

    Die Festnahme der beiden Vorstände Manfred Bodner und Norbert Teufelberger sei auch eine Verletzung der Menschenrechte, da es keinen Grund zur Festnahme gegeben habe. Eine Einvernahme hätte auch ohne Festnahme stattfinden können.

    "Irgendwelche seltsamen Kräfte"
    "Faktum ist, wir wissen nicht genau, was die Behörden wirklich wollen", so Androsch. In Europa seien "irgendwelche seltsamen Kräfte am Werk", die das Staatsmonopol sichern wollten. "Wenn der Staat es macht, ist es erlaubt, wenn es ein Privater macht und dem Wettbewerb unterliegt, dann nicht. Das ist alles absurd und widerspricht dem Binnenmarkt, der Dienstleistungsdirektive und europäischen höchstgerichtlichen Entscheidungen", so Androsch.

    "Unsere Anwälte sind bereits dorthin unterwegs. Was wir in weiterer Folge machen, werden wir sehen", so Androsch weiter. Das österreichische Außenamt in Frankreich sei bereits über die Botschaft ersucht worden, bei den französischen Behörden Aufklärung zu erhalten.

    "Wo sind wir denn"
    "Wo sind wir denn, wo ist der gemeinsame Binnenmarkt", führte Androsch im Gespräch aus. Um Alkoholkranke zu vermeiden würden ja auch nicht die Weinbauern verstaatlicht.

    Zum ebenfalls heute bekannt gewordenen Verbot für bwin, in Bayern Sportwetten anbieten zu dürfen, meinte Androsch, dies sei eine "ungeheuerliche Sauerei der gierigen deutschen Bundesländer", wobei Schleswig-Holstein eine Ausnahme sei. Auch einem privaten Wettanbieter sei es möglich, Spielerschutz zu gewährleisten und für Fiskus und Sportverbände von Nutzen zu sein.

    Entertainment und Lifestyle
    "Sportwetten ist immer mehr Entertainment und Lifestyle, warum soll das unerlaubtes Glücksspiel sein", so Androsch. Aber natürlich seien die Sportwettenanbieter auch keine "Sparkassenvereine".



    "Menschenrechtsverletzung"
    Man werde ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich anstrengen, meinte eine Sprecherin.
    Wegen der Festnahme der beiden Vorstände des österreichischen börsenotierten Sportwettenanbieters bwin, Manfred Bodner und Norbert Teufelberger, in Nizza habe man Rechtsanwälte und die österreichische Botschaft eingeschaltet, sagte bwin-Sprecherin Karin Klein weiter zur APA. Dabei handle es sich um eine Menschenrechtsverletzung, gegen die man "massiv vorgehen" werde.

    bwin werde konkret vor der EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich anstrengen, sagte Klein. Zum Verdacht auf "illegales Glücksspiel" meinte die Sprecherin, bwin sehe sich vollkommen im Recht, die Basis dafür sei die Gambelli-Judikatur des EuGH.

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