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Thema: Irland: Private Buchmacher machen Profit

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    30.08.2006

    Wetten am Staat vorbei

    Die Wettleidenschaft der Iren und der Profit der privaten Buchmacher
    Freier Wettbewerb im Wettgeschäft? Die staatlichen Lotteriegesellschaften wollen gerichtlich gegen die vorsichtige Lockerung der staatlichen Monopole vorgehen, wie sie vom Bundeskartellamt verfügt wurde. Ein Blick über die Grenzen zeigt: Woanders ist die Liberalisierung schon weit fortgeschritten. In Irland wird auf alles und jedes gewettet. Aus Dublin berichtet Martin Alioth.

    "In Oxford hat sich der Hase in Bewegung gesetzt",

    rien ne va plus, das Hunderennen in Oxford hat begonnen, der Stoffhase rasselt auf seiner Schiene davon, und natürlich wird es in Echtzeit ins irische Wettbüro von Boyle Sports an der Trinity Street in der Provinzstadt Drogheda übertragen, genauso wie die Pferderennen aus Südafrika. Paul Magee, der Sprecher der Firma, erklärt dem blutigen Anfänger geduldig, wie die Wetten berechnet werden und rasselt die so genannten Odds, das Verhältnis zwischen Wetteinsatz und Gewinn, mühelos herunter.

    Es klingt wie eine Schulstunde im Bruchrechnen. Zwischen eins zu eins, wenn der Wettende seinen Einsatz noch mal gewinnt, und zwei zu eins, wenn der Einsatz verdoppelt wird, liegen alle diese Brüche, sorgsam abgestufte Wahrscheinlichkeiten. Für einen verblüffend großen Anteil der irischen Bevölkerung ist dieses Denken völlig vertraut. Unter ihnen findet Boyle Sports, eine landesweite Kette von Wettbüros in Irland, immer mehr Kunden:

    "Das Wachstum ist unaufhaltsam, das 100. Buchmacher-Geschäft der Firma wurde eben eröffnet. Vor zwei Jahren waren es noch weniger als 70, allein in Drogheda, einer Kleinstadt mit rund 30-000 Einwohnern, hat die Firma fünf Büros, und die Konkurrenz ist natürlich auch vertreten. Schmeißt das neuerdings wohlhabende Irland denn sein Geld einfach zum Fenster raus?"

    Die Leute haben nicht mehr Wechselgeld in der Tasche sondern Banknoten, erklärt Paul Magee nicht ohne Genugtuung und verweist stolz auf das schöne, angenehme Interieur im modernen Wettbüro. In der Tat ist es sauber und hell, mit brandneuen Flachbildschirmen, aber die Atmosphäre erinnert eher an eine Wartehalle im Flughafen, und hat nichts mehr mit den vergammelten Hinterzimmern zu tun, die bis vor kurzem die Branche kennzeichneten. Allein das Publikum hat sich nicht so schnell verändert. Die Männer tragen abgegriffene Mützen und zerschlissene Hosen.

    Noel geht seinem Zeitvertreib wohl schon seit einem halben Jahrhundert nach. Seit er zehn Jahre alt ist, wettet er. Das sei Teil seiner Herkunft, seiner Kultur. Er setzt fast nur auf Pferde, die hier bei Boyle's etwa 90 Prozent des Umsatzes bestreiten. Wie wählt er denn seine Favoriten aus?

    Instinkt, sagt er verschmitzt. Er studiert Ross und Reiter, dann vertraut er seinem Glück. Aber eigentlich sei es einfach Zufall, manchmal klappt es, manchmal nicht. Die Buchmacher werden dabei immer reicher, verkündet er gelassen, und er selbst ärmer. Neben dem sprunghaft angestiegenen irischen Wohlstand - von dem Noel wohl noch nicht allzu viel gespürt hat - belebt das Fernsehen die Geschäfte der Buchmacher. Per Satellit kann man 24 Stunden lang Sportübertragungen anschauen und zum Spaß auf das Ergebnis wetten.

    Die Leute sitzen in der Kneipe bei einem Bier, erklärt Paul Magee, und schauen sich ein Spiel an. Dazwischen rennen sie kurz zum Buchmacher nebenan und setzen auf die siegreiche Mannschaft. Womit auch erklärt wäre, warum es in einem kleinen Nest so viele Buchmacher braucht - neben jeder Kneipe einen. Der Ortswechsel kann überdies im rauchfreien Irland für eine Zigarette genutzt werden. Conor, ein kräftiger, kahlrasierter Mann mit einer Baseball-Mütze, hat eben seine Wette abgeschlossen, jetzt will er raus:

    Der neugierige Reporter wird gleich in die Kneipe nebenan eingeladen. Aber es ist noch nicht mal Mittag, das Angebot wird höflich abgelehnt. Derweil breitet Paul Magee die magische Welt des Spielers aus. Alles kann in Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt werden, vom nächsten Papst bis zum Wetter. Immer darf gewettet werden, ob am Weihnachtstag zwei Zentimeter Schnee auf dem Dubliner Flughafen liegen. So ist das Wetten in Irland ein wenig wie Salz. Ohne die entfernteste Hoffnung auf einen kleinen Zugewinn ist das Leben einfach fad.

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