11.08.2006
Online-Wetten
Nach Lizenzentzug droht Verfahren
Das deutsche Bundesland Sachsen hat seine Drohung wahr gemacht und bwin (vormals betandwin) das Wettgeschäft in Deutschland verboten. Zudem drohen auch noch hohe Steuernachzahlungen.
Rechtliche Schritte gegen Verbot angekündigt
Laut Branchenschätzungen erzielt bwin rund ein Drittel seines Umsatzes in Deutschland. Das Unternehmen kündigte umgehend rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung an. Das Wettangebot bleibe vorerst online, hieß es.
Politisch motivierter Übergriff
Bei bwin ortet man einen politisch motivierten Übergriff. Die Vorgehensweise des Bundesland Sachsen werde nicht ohne Konsequenzen für die Politiker sein, heißt es aus dem Vorstand von bwin. Neben bwin sind von dieser Entscheidung des sächsischen Ministeriums 52 private Wettfirmen betroffen. Man erwartet nun einen langwierigen Rechtsstreit.
Mögliche Steuernachzahlung in Millionenhöhe
Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" haben die Wirtschaftsprüfer beim Jahresabschluss 2005 auf mögliche Steuernachzahlungen in Millionenhöhe hingewiesen. Diese könnte den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden. Der sächsische Fiskus ermittelt bereits seit 2003. (gew)
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