04.08.2006
Gauselmann Gruppe begrüßt 20 neue Auszubildende in Espelkamper Unternehmenszentrale
Lobbyisten blockieren Zulassung für neue Ausbildungsberufe in der Automatenwirtschaft -
30 mögliche zusätzliche Ausbildungsplätze sind in Gefahr
Insgesamt 20 junge Menschen starteten in diesem Jahr am 1. August ihre Ausbildung bei der Gauselmann Gruppe. Der erste Arbeitstag bei der international tätigen Unternehmensgruppe begann in der Firmenzentrale in Espelkamp mit einer Begrüßung durch Armin Gauselmann, Vorstand Personal, sowie der Vorstellung der künftigen Ansprechpartner und Ausbilder im Unternehmen. Mit Hilfe des „Gauselmann-Azubi-Leitfadens“ wurden die neuen Kolleginnen und Kollegen in einzelne Unternehmensbereiche und interne Strukturen eingewiesen. Jede Menge Infomaterial und Rundgänge, so zum Beispiel die Besichtigung des Produktionswerkes in Lübbecke, tragen darüber hinaus dazu bei, dass sich die 20 „Newcomer“ recht schnell in der Unternehmensgruppe einleben werden und die notwendige Orientierung erhalten.
Die für dieses Jahr bereit gestellten Ausbildungsplätze verteilen sich auf acht Industriekaufleute, eine Bürokauffrau, einen Systemelektroniker, acht Elektroniker für Geräte und Systeme sowie zwei Bachelor of Engineering (FH).
Damit bietet die familiengeführte Gauselmann Gruppe aktuell 99 jungen Leuten in 19 unterschiedlichen Berufen eine qualifizierte Ausbildung in Deutschland und Österreich an.
„Eigentlich hatten wir uns darauf gefreut“, so Armin Gauselmann, „bis zu 30 weitere Ausbildungsplätze bundesweit anbieten zu können. In der gesamten Automatenwirtschaft besteht ein großer Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs. Aus diesem Grund setzt sich unsere Unternehmensgruppe seit Jahren engagiert dafür ein, neue branchenspezifische Berufsfelder zu definieren und zu realisieren. Gerne hätten wir bereits in diesem Jahr 30 jungen Menschen die zweijährige qualifizierte und vor allem zukunftsweisende Ausbildung als ‚Fachkraft für Automatenservice’ ermöglicht. Bedauerlicherweise sind die entscheidenden Gespräche zwischen den Vertretern der entsprechenden Interessenverbände bislang ergebnislos geblieben!“
Die Schaffung des neuen Berufsbildes „Fachkraft für Automatenservice“ wird vom Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung (KWB) sowie von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) eindeutig begrüßt und unterstützt. Neben dieser Empfehlung ist jedoch auch die Einbindung der zuständigen Gewerkschaftsorgane für die Zulassung von Ausbildungsberufen notwendig. Beide Parteien konnten diesbezüglich noch keinen gemeinsamen Konsens finden.
Die zweijährige Ausbildung zur „Fachkraft für Automatenservice“ ist als anrechenbare Grundausbildung für die auf insgesamt drei Jahre angelegten ebenfalls neu geplanten Ausbildungsberufe „Automatenkaufmann/-kauffrau“ und „Automatenmechatroniker/in“ konzipiert.
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