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Thema: Hessen-Vorstoß belastet Wettanbieter

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    Standard Hessen-Vorstoß belastet Wettanbieter

    29.05.2006 10:54
    Hessen-Vorstoß belastet Wettanbieter
    Aktien von privaten Wettanbietern wie Fluxx notieren am Montag deutlich im Minus. Zwei Monate nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts machen einzelne Bundesländer ernst und wollen Wettbüros privater Anbieter schließen. Vor allem Hessen macht Druck.
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    Wie ein Sprecher gegenüber boerse.ARD.de bestätigte, hat das hessische Innenministerium Anfang vergangener Woche alle Landratsämter angewiesen, private Sportwettenbüros zu schließen. Die Betreiber der Wettlokale seien aufgefordert worden, binnen einer Woche ihr Geschäft einzustellen, ansonsten würden die Läden geschlossen, hieß es aus Wiesbaden.
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    Auch andere Bundesländer gehen gegen Wettbüros vor
    Wie die "Euro am Sonntag" am Wochenende berichtete, wollen auch andere Bundesländer in den kommenden Wochen massiv gegen private Wettanbieter vorgehen. Dort gebe es ähnliche Anweisungen wie in Hessen, schrieb das Blatt. Bayern und Nordrhein-Westfalen waren die ersten Bundesländer, die gegen Wettfirmen ohne staatliche Konzession vorgegangen waren.

    Grund für das Durchgreifen der Bundesländer ist ein Urteil des Bundesverfassungsgericht von Ende März. Die Richter hatten damals das Staatsmonopol für die Oddset-Sportwetten der staatlichen Deutschen Klassenlotterie in Berlin in seiner derzeitigen Form für verfassungswidrig erklärt und Nachbesserungen zum Schutz Spielsüchtiger gefordert. Demnach dürfe das Monopol nur dann bestehen bleiben, wenn weitestgehend auf Werbung und Spielanreize verzichtet werde.

    Bis 2007 soll eine Lösung für den deutschen Wettmarkt gefunden werden – bis dahin könnten die Bundesländer das Verbot privater Anbieter aufrechterhalten und durchsetzen. Am 22. Juni findet ein Treffen der Regierungschefs der Länder statt, bei dem das Thema Sportwetten auf der Agenda steht.

    Schwerer Schlag für Fluxx
    Von den Plänen der Länder ist auch die börsennotierte Fluxx betroffen. "Im schlimmsten aller Fälle müßten wir alle Ladenlokale in Deutschland schließen", zitierte die "Euro am Sonntag" Fluxx-Sprecher Stefan Zenker. Fluxx betreibt insgesamt 100 stationäre Wettbüros, den Großteil davon in Deutschland.

    Die Regelung kommt für Fluxx denkbar ungünstig, denn der Glücksspiel-Anbieter hat soviel in den Aufbau seines Sportwetten-Geschäfts gesteckt, um bei der Fußball-WM europaweit Marktanteile zu gewinnen, dass am Ende des ersten Quartals rote Zahlen in den Büchern standen.

    Die Fluxx-Aktie setzt am Montag ihre Talfahrt fort. Sie büßt rund sieben Prozent ein und fällt auf 6,67 Euro. Vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts hatte der Titel noch im März sein Rekordniveau von 13,77 Euro erreicht.

    Sportwetten.de und Cashbet unter Druck
    Auch andere börsennotierte Wettanbieter leiden. Die Aktien von Sportwetten.de geben um zwei Prozent auf 2,40 Euro nach. Sportwetten.de besitzt in der Bundesrepublik keine Wettkonzession, bietet aber über die englische Beteiligung Eurotip Wetten auf Sportereignisse an. Die Titel von Cashbet fallen um drei Prozent auf 1,80 Euro und erreichen ihren niedrigsten Stand seit dem Börsengang. Cashbet verfügt über 17 Wettbüros und über 100 Wettannahme-Terminals in Baden-Württemberg und Bayern.

    Betandwin droht Werbeverbot
    Dagegen kann sich Betandwin in der Pluszone behaupten. In Deutschland bietet Betandwin Sportwetten auf der Grundlage einer alten DDR-Lizenz an und umgeht so noch das Wettmonopol des Staates. Allerdings würde das Werbeverbot den österreichischen Wettanbieter, der rasant wächst, empfindlich treffen. So hat Bayern bereits ein Werbeverbot für Betandwin auf den Trikots des Fußball-Zweitligisten TSV 1869 München angekündigt. Die Aktie hat in den letzten Wochen über 20 Prozent an Wert verloren und notiert derzeit bei 82 Euro.

    TV-Sender machen gegen Werbeverbot mobil
    Unterstützung erhalten die Wettanbieter von den TV-Sendern. Mehrere deutsche Sender haben sich angeblich verbündet, um eine Liberalisierung des Sportwettenmarkts durchzusetzen. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland haben sich der Sportkanal DSF, der Abosender Premiere und die TV-Konzerne RTL und ProSieben in einem Arbeitskreis Wetten zusammengeschlossen. In einem Schreiben an die Ministerpräsidenten der Länder warnen sie davor, dass ein mögliches Verbot privater Wettangebote für die deutsche Medienindustrie "verheerende finanzielle Folgen" hätte. So würden den TV-Sendern Werbeeinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe entgehen, wenn private Wettanbieter verboten werden sollten.

    Der DSF, der zum Medienunternehmen EM.TV gehört, hat seine Pläne für ein eigenes Wettangebot vorerst zurückgestellt. Ursprünglich wollten mehrere TV-Sender bis zur Fußball-WM gemeinsam mit den bisher legalen Wettfirmen selbst Wettangebote starten. "Das werden wohl nur noch Mutige machen", heißt es jetzt bei einem der betroffenen Sender.

    Einen Teilsieg haben die privaten Wettanbieter in Bielefeld errungen. Das Verwaltungsgericht Minden hat in einem Eilverfahren die Schließung privater Wettbüros vorläufig gestoppt. Das Gericht hält das staatliche Monopol auf Sportwetten für rechtswidrig.
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