29.05.2006
Oddset überlässt SOS-Kinderdorf Werbebanden bei den 64 WM-Spielen
Der Sportwettenanbieter Oddset überlässt der Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf seine Werbebanden in den Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. SOS-Kinderdorf könne die Oddset als nationalem WM-Sponsor zustehenden Werbebanden bei jedem der 64 Spiele in den Stadien unentgeltlich nutzen, sagte der bei Oddset für die WM-Koordination zuständige Thomas Spöring am Montag in München.
Damit reagierte der Sportwettenanbieter der deutschen Lottogesellschaften auf das Wettmonopol-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, in dem zur Aufrechterhaltung des staatlichen Monopols ein stärkerer Schutz vor Spielsucht verlangt wurde. Daraufhin hatte das Land Bayern federführend für Oddset eine Beschränkung von Vertrieb und Werbung angeordnet.
Oddset ist einer von sechs nationalen Sponsoren der Fußball-WM, die für die Partnerschaft und das Recht auf exklusive Werbung Millionensummen bezahlt haben. Auch Rundfunkwerbespots von Oddset mit Beckenbauer werden als Konsequenz aus dem Urteil des Verfassungsgerichts nicht mehr ausgestrahlt. WM-Koordinator Spöring sagte, in sieben WM-Stadien werde es Stände von Oddset geben, an denen das Spielgeschäft erläutert werde und gleichzeitig Hinweise zur Suchtprävention gegeben würden. (Reuters)
derstandard.at