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Thema: Wettgeschäft zur Fußball-Weltmeisterschaft

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    26.05.2006

    Staatsdomäne auf dem Wettmarkt vakant, vier Milliarden Euro neu zu verteilen
    Verlierer ist der Breiten- und Vereinssport

    Von Michael Müller

    Über das staatliche Wettmonopol namens Oddset fließen dem Breiten- und Vereinssport bisher jährlich rund 530 Millionen Euro zu. Das Bundesverfassungsgericht machte die Monopolstellung jüngst von erheblichen Auflagen abhängig. Die führen gerade im Jahr der Fußball-WM zu einem herben Umsatzrückgang. Aber auch die privaten Anbieter sind nicht so richtig froh.

    Ende März 2006 hatte das Bundesverfassungsgericht auf eine gesetzliche Neuordnung des Staatsmonopols für Sportwetten plädiert.

    Dies sei mit dem Grundrecht der Berufsfreiheit (Art. 12. Abs. 1. GG) weiterhin nur dann vereinbar, wenn es konsequenter als bisher an der Bekämpfung der WettSuchtgefahren ausgerichtet ist.
    Bis zur angeforderten gesetzlichen Neuregelung herrscht weiterhin ein Konglomerat aus legalem und illegalem Markt, auf dem bereits heute jährlich schätzungsweise zwischen zwei und vier Milliarden Euro umgesetzt werden. Eine Studie des Kölner Instituts Sport & Markt geht perspektivisch sogar von einem Umsatzpotenzial in zweistelliger Milliardenhöhe aus.

    Die Frage ist nun, wer da künftig den (Gewinn-)Rahm abschöpft. Das staatliche Oddset-Unternehmen oder Private – allen voran die vier Anbieter, die kurz vor dem Ende der DDR ihre Lizenz erhielten und heute in einem relativ unverbindlichen Rechtsraum agieren.

    Experten gehen davon aus, dass das Sportwett-Staatsmonopol kaum zu halten sein wird. Darauf stellen sich bereits die ein, die von diesem Fall am meisten profitieren würden: der Spitzensport und allem voran der Profifußball. So haben sich der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball-Liga jüngst in einem gemeinsamen Brief an die Innenminister der Bundesländer für private Wettanbieter stark gemacht. Dem Präsidenten des Berliner Landessportbundes, Peter Hanisch, blieb gegenüber ND bei so viel »Solidaritätsbruch mit dem Amateursport einfach die Spucke weg.« Hanisch hält jeden, »der mit der Spitzhacke gegen das staatliche Wettmonopol zu Felde zieht, für einen Totengräber des bewährten Fördersystems«. Doch das dürfte die großen Profi-Sportunternehmen kaum abhalten, sich den großen Wettkuchen demnächst alleine einzuverleiben.

    Monopol zweifelhaft
    Für grundgesetzwidrig hält das Bundesverfassungsgericht das Monopol des staatlichen Wettanbieters Oddset »in seiner derzeitigen Ausgestaltung«. Dieses Monopol, wovon vor allem der Vereins- und Breitensport profitiert, gibt es seit 1999. Die Bundesländer könnten es aufrecht erhalten, wenn sie deutlicher »Maßnahmen zur Bekämpfung der Spielsucht« ergreifen. Bis Ende 2007 müsse eine dementsprechende gesetzliche Neuregelung her.

    Der Glücksspiel- und Wettmarkt in Deutschland hat ein geschätztes jährliches Volumen von 31 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran haben Spielbanken (10,6 Milliarden), Spielautomaten (5,8) und Lotto (7,8). Der Umsatz bei Sportwetten beträgt schätzungsweise 1,9 Milliarden Euro (1,5 Mrd. bei privaten Anbietern, 0,5 Mrd. bei Oddset, 93 Millionen bei Toto und 73 Millionen bei Pferderennen).
    Der Wettspieleinsatz pro Kopf liegt in Deutschland bei 33 Euro. In Österreich oder Frankreich wird das Fünffache in Glücksspielen eingesetzt, in England das 20-fache.

    Anbieter mit DDR-Lizenz wie Sportwetten-Gera, Betandwin, Digibet und Interwetten existieren neben dem staatlichen Monopol-Anbieter Oddset bisher in einem rechtlich nicht gesicherten Rahmen und sind in einigen Bundesländern immer wieder einem ordnungspolitischen Druck ausgesetzt. Jenseits jeglicher staatlicher Kontrolle haben Internet-Wettgeschäfte jeglicher Couleur vor allem vor und während der Fußball-WM-Konjunktur.

    Heutige Sportwetten haben – wie beim Fußball – nur noch sehr entfernt mit dem altbekannten Toto gemein (Heimgewinn – Remis – Auswärtssieg). So kann man bei Anbietern zur WM teilweise pro Spiel unter 30 bis 40 Wettmöglichkeiten wählen (unterschiedliche End- sowie diverse Halbzeitresultate, Führungstore, Anzahl der Eckbälle und Einwürfe usw.).

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