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Thema: Casino Club - Roulette im Untergrund

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    Casino Club - Roulette im Untergrund




    14.05.2006

    Roulette im Untergrund

    Einmal im Monat trifft sich die Szene im "Casino-Club". Geheim. Illegal. Wie früher

    Angespannt verfolgen Augenpaare die kleine weiße Kugel. Ruhig kreist sie ihre Bahnen und macht dabei ein leises schleifendes Geräusch. Junge Frauen fächeln sich mit behandschuhten Händen Wind ins Gesicht, nippen nervös an ihrem Getränk. Im engen Hinterzimmer ist es heiß, trotzdem drängen sich die Spieler konzentriert um den Roulette- und Black-Jack-Tisch.

    Zögernd beugt sich ein Mann im hellen Bundfaltenanzug aus festem Stoff und breiten Revers nach vorn und schiebt mit zwei Fingern langsam den weißen Jeton mit goldener Prägung auf das rote Karo. "Nichts geht mehr!" Die Kugel hüpft, springt, klackert, noch ein letztes Mal. Die Sieben gewinnt.


    Produzenten, Künstler, Freiberufler und Studenten sind es, die da erwartungsfroh um den Roulette-Tisch stehen. Sie alle haben eines gemein: Einmal im Monat treffen sie sich irgendwo in Berlin im "Casino-Club", so der fiktive Name für die illegale Spielbank, um nach allen Regeln des Spiels zu zocken.


    Es ist ein so elitärer wie illustrer Kreis von Szene-Gängern und Mitte-Mädchen. Wer in die schillernde 20er-Jahre-Welt aus Perlenketten, Gamaschen und Federboas taucht, erlebt ein Stück Chicago der Prohibitionszeit und pokert gewissermaßen mit den Al Capones Berlins.


    Ein Schild an der Tür weist das Geheimtreffen als "Geschlossene Gesellschaft" aus. Ein Türsteher mit hellgelbem 20er-Jahre-Anzug und dazu passendem Jamaika-Hut überprüft die Namen auf der Liste.


    Ohne persönliche Einladung kein Einlaß. Schnell wird bezahlt, und der Preis an der Tür wird in einen schwarzen Jeton gewechselt - die Eintrittskarte zum Glücksspiel.


    Während Behörden sei dem Bundesverfassungsgerichtsurteil Ende März massiv gegen Glücksspiel und illegale Wettanbieter vorgehen, zockt Berlin still und heimlich im privaten "Casino". Gespielt wird natürlich um richtiges Geld. Ohne Lizenz wird das mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet. Berlins Party-Gesellschaft schreckt dies wenig. Ohne Nervenkitzel kein Vergnügen.

    Nur für die Betreiber könnte es gefährlich werden. Einladungen werden nur im engsten Zirkel ausgesprochen, der Veranstaltungsort wird immer kurzfristig benannt. Bisher lief alles glatt. Schon seit über vier Jahren finden die Casino-Nächte statt. Sogar Jetons wurden eigens entworfen. Der weiße Chip mit dem goldenen Frauenkopf hat mit fünf Euro den größten Wert.


    Diesmal findet die Casino-Nacht in einem Restaurant statt. Nach Feierabend, versteht sich. Vereinzelt liegen noch Brotreste neben leeren Gläsern auf den groben Holztischen. An einem zählt eine junge Frau in braunem Charleston-Kleid und langer Perlenkette ihre Jetons. Vier weiße, sechs blaue und fünf rote. Sie hat 32 Euro gewonnen.

    In der gepolsterten Sitzecke trinken zwei Herren in braunem Nadelstreifenanzug Whiskey aus kleinen Gläsern. Aus dem Hinterzimmer ist unverständliches Gemurmel zu hören. Alle Plätze am Black-Jack-Tisch sind besetzt. Flinke Finger des Croupiers sammeln gerade die Spielkarten der letzten Runde ein. Elegant erhebt sich eine Spielerin in ihrem weit ausgeschnittenen grünen Kleid. Schnell schiebt sich der nächste Spieler in hellem Anzug mit schwarzem Haifischkragen auf den Stuhl. Jetons werden gesetzt, Spielkarten gemischt und neu verteilt.


    Nach der Wende 1989 gab es vor allem im Ost-Teil Berlins illegale Bars, die durch ihren provisorischen Charme in leerstehenden Häusern und Kellern Berlins Ruf als Szenestadt prägten. Bekannt wurden diese Bars durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Ob die längst in die Annalen eingegangenen Clubs"Love Digger", "Roxy", "Snipers", "Boogie Bar", "Helsinki" oder "Ibiza" - manchmal hatten jene Clubs nur einen Tag die Woche geöffnet. Kannte man den, zählte man bereits zu den Eingeweihten und begab sich auf die Suche.

    Nur selten gab es ein Schild oder Hinweis. Die Treppen in den Keller hinunter? Vielleicht durch den Hinterhof oder ein Gewölbe? Dem Kerzenschein, der Musik oder anderen Nachtschwärmern folgend, stand man plötzlich in früheren Blumenläden, Schlachtereien oder Büros.

    Für die Szene ist das illegale "Casino" eine Reminiszenz an diese wilden Jahre Berlins. Das Glücksspiel ist nur der Vorwand. Es geht um die Atmosphäre. Denn nirgendwo kommt man so schnell ins Gespräch. Für einen Abend entwickeln sich Freundschaften. Mitspieler werden zu Verbündeten. Gemeinsam werden am Tisch Strategien geflüstert, die Wahrscheinlichkeitsrechnung bemüht.

    Dann wieder dieses markante schleifende Geräusch. "Nichts geht mehr", sagt der Croupier bestimmt. Die Kugel hüpft, springt, klackert ein letztes Mal. Melanie Müller

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