04.Mai 2006
"Belle et Fou": Sinnlich und lecker
Berlin (rpo). Sinnlich und genussvoll geht es in Berlin zu: Das 90-minütige Gastronomie-Event "Belle et Fou - Das Spiel mit der Lust" bietet Tanz, Musik, raffiniertes Essen und viel nackte Haut. So will der Großmeister der Erlebnisgastronomie in Deutschland, Hans-Peter Wodarz, alle Sinne der Besucher ansprechen. Die Aufführung feierte in einem neuen Theater in der Spielbank am Marlene-Dietrich-Platz Premiere.
"Wir haben eine vollkommen neuartige Show entwickelt, die Tanz, Traum und Temperament verbindet", verspricht Wodarz. Mit einem Ensemble von 30 Tänzerinnen und Tänzern, Schauspielern sowie Artisten erzählt Regisseur Arthur Castro in sechs Kapiteln Geschichten rund um die Sinnlichkeit.
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Der rote Faden der Show ist die Geschichte des seit 32 Jahren verheirateten Paares Claire und Karl. Bei ihrem Streit und ihren Versöhnungen binden die Schauspieler das Publikum mit ein - wie schon bei Wodarz' früherem Erlebnisgastronomie-Event "Pomp Duck and Circumstance".
Die verschiedenen Lebensabschnitte von Claire und Karl nutzt Castro, um die Zuschauer in eine Welt erotischer Phantasien zu entführen. Auf der mit Lichteffekten ausgeleuchteten Bühne tanzen langbeinige Frauen - oft nur in Stringtangas oder gewagten Kostümen. Auch die Tänzer werfen ihre muskulösen Körper zu Technoklängen immer wieder in neue Posen und liefern mit ihren Partnerinnen frech-frivole Showeinlagen. Bei einer Vorpremiere fiel der Applaus allerdings eher gering aus.
Das Theater im ersten Stock der Spielbank, dessen Interieur edel in sattem Pflaumenblau, Purpurviolett und Rubinrot gehalten ist, wurde eigens für "Belle et Fou" neu eingerichtet. Der Zuschauerraum ist mit aufwändig designter Beleuchtung ausgestattet. Damit alle Sinne angesprochen werden, werden im Saal Aromen verströmt, die die Wirkung der Show unterstützen sollen.
Besonders großen Wert legt der Gastronom Wodarz bei "Belle et Fou" auf kulinarische Genüsse. Als "Vorspiel" wird vor jeder Show eine Delikatessenkollektion mit Balik-Lachs, Räucherstör und Entenleber geboten. "Wir werden das Angebot aus regionalen Produkten je nach Saison verändern", verspricht Küchenchef Ralf Mahrenke, der auch im Restaurant "Blaue Ente" kocht, dass Anfang Juni im Spielcasino am Marlene-Dietrich-Platz eröffnen soll.
Während der Aufführung können Gäste zudem Kaviar ordern. Die in sexy Kostüme gekleideten Kellnerinnen streichen den Gästen den Störrogen auf Wunsch auch auf die Hand. "Dann den Kaviar einfach in den Mund nehmen und spüren, wie die Körner aufgehen", empfiehlt Kaviarmeisterin Tatjana Tscherniak.
Ganz billig ist der Genuss allerdings nicht. Ein Löffel kostet 12,50 Euro. "Kaviar ist das teuerste Lebensmittel der Welt", rechtfertigt Wodarz den Preis. Und damit auch Gäste mit weniger Geld sich die Köstlichkeit leisten könnten, werde sie löffelweise verkauft. Mit einem ähnlichen Konzept hat der Gastronom vor über 30 Jahren seine ersten Erfolge gefeiert. "Damals habe ich die teuren Weine aufgemacht und glasweise verkauft", betont Wodarz.
Der frühere Hotelpage betrieb von 1975 bis 1990 erst die "Ente im Lehel" in München und später die "Ente vom Lehel" in Wiesbaden. Bei dem von ihm kreierten "Pomp Duck" stieg er 2005 aus und widmete sich völlig seinem etwa sechs Millionen Euro teuren Projekt "Belle et Fou". Wodarz begründet das so: "Alle 15 Jahre werde ich einfach nervös und muss was Neues machen."
Tickets für die Show inklusive Vorspeisenteller sind ab 69 Euro erhältlich. Sie können bestellt werden über die Hotline 0180 / 55 68 200.
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