22.05.2005
Clinton-Sessel: Auktion auf Ebay abgebrochen
Die Versteigerung auf Ebay dauerte 5 Stunden. Dann kam ein Mail aus Amerika: Der Sessel, auf dem Bill Clinton bei seinem Besuch in Bern sass, darf nicht verhökert werden.
Wie viel bringt ein Sessel ein, auf dem Bill Clinton bei seinem Besuch in Bern 45 Minuten lang seinen Allerwertesten platzierte? Das wollten Clintons Gastgeber im Berner Grand Casino Kursaal wissen – und schrieben das gute Stück am Freitagnachmittag um 13 Uhr auf Ebay aus (20 Minuten berichtete). «Den Erlös wollten wir der Clinton Foundation spenden», sagt Direktor Stefan Harra.
Doch es kam anders. «Noch am selben Nachmittag meldete sich Bill Clintons Agentur aus New York», erklärt Harra. In einem Mail baten die Mitarbeiter des ehemaligen US-Präsidenten darum, die Versteigerung zu stoppen. «Wir waren erstaunt», so Harra. «Aber wir sind dem Wunsch sofort nachgekommen.» Gründe hätten die Amerikaner keine genannt.
Dabei war das Stück ein Renner: «Die Versteigerung startete sensationell», sagt Harra. Nach der kurzen Zeit lag der Preis bereits bei 3000 Franken. «Jetzt werden wir das Ding halt im Casino verwenden», sagt Harra.
Andrea Abbühl