14.05.2005
100 Jahre Las Vegas: Glitzer, Mafia und Glücksspiel
Hotel Paris in Las Vegas
Arthur Landwehr, ARD-Hörfunkkorrespondent Washington
Die frühen europäischen Siedler, die im 19. Jahrhundert die USA mit ihren Wagen auf dem "Spanish Trail" durchzogen, kannten den Namen gut: Las Vegas - die Wiesen. Es war die lang ersehnte Oase nach nicht enden wollender trockener Wüstenlandschaft.
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Dann kam der 15. Mai 1905. Der Tag, an dem der Auktionshammer fiel. Die Eisenbahn hatte einen ganzen Zug voll Pioniere gebracht: Landversteigerung - wie an Tausenden anderen Orten, an denen die Eisenbahngesellschaft verkaufte und damit Dörfer und Städte gründete. Zwischen diesem Tag vor 100 Jahren und dem wohl berühmtesten Glücksspiel- und Entertainment-Mekka der Welt liegt eine lange Geschichte vom Beinahe-Untergang, Mafiakriegen, unglaublichem Reichtum und der am schnellsten wachsenden Stadt der USA. "Im letzten Monat sind 6700 Menschen hier eingezogen", sagt Pat Mulroy, die deutschstämmige Chefin der Wasserversorgung von Las Vegas. Sie muss dafür sorgen, das der Wasserbedarf der Einwohner gedeckt wird - und der von 38 Millionen Besuchern im Jahr.
Die Rettung: Glücksspiel und Scheidungsrecht
Während der Wirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre schien alles aus und vorbei zu sein. Dürre brachte Farmen in den Ruin, Menschen zogen weg. Drei Faktoren aber retteten Las Vegas: die Legalisierung von Glücksspiel, das Recht auf schnelle Scheidung und der Bau des Hooverdams am Colorado River. Tausende Arbeiter zogen in die nahe Stadt, um sich zu vergnügen. Und es kamen die, denen im nahen Kalifornien die Gesetze zu streng waren. Sie kamen, um sich scheiden zu lassen und zum Heiraten.
Casinos und Hotel schossen aus dem Boden, innerhalb kurzer Zeit fest in der Hand der Mafiabosse aus New York und Chicago. Und weil die großen Show-Stars diesen Platz liebten, liebte der Rest des Landes ihn auch.
Die Kehrseite: Verbrechen, Spielsucht, Suizide
Ende der 80er Jahre erfand sich Las Vegas neu - an der Verlängerung des Boulevards, außerhalb der Stadt. Mit Themenhotels, die zu den größten der Welt gehören: Shows, Kunstausstellungen, Shopping, Golf und Themenparks für die Kinder. Las Vegas will alles für alle sein. Kein Dollar soll ausgelassen werden.
Wie anfällig die Stadt der Fassaden ist, zeigte sich nach dem 11. September 2001, als die Besucherzahlen einbrachen und vor allem die, die die kleinen Stücke vom großen Kuchen mitessen, Not litten.
Gerade rechtzeitig zum Jubiläum aber ist Las Vegas so voll wie eh und je. Und wie zum Zeichen des neuen Selbstbewusstseins eröffnet Wynn Las Vegas ein Luxus-Hotel und Casino für 2,7 Milliarden Dollar.
tagesschau.de
swr