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Thema: Las Vegas: Sensationen, Superlative, Skandale

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    06.05.2005

    Las Vegas: Sensationen, Superlative, Skandale

    Las Vegas wird 100 Jahre alt - und wie es sich für die verrufene, glitzernde Welt-Metropole der Spieler gehört, garnieren Sensationen, Superlative und Skandale das rauschende Geburtstagsfest


    Es soll am 15. Mai steigen - und dann ein ganzes Jahr andauern. Allerdings gibt es auch Spielverderber. »Diese Schweine«, schimpfte Bürgermeister Oscar Goodman. Denn einer der Höhepunkte der gigantischen Party, der kostenlose Auftritt der Rockband Red Hot Chili Peppers vor 50 000 Zuschauern droht zu einem einzigen Ärgernis zu werden.

    Angesichts von Millionen Kartenwünschen wurden die begehrten Tickets verlost. Nun aber ist ein lebhafter Schwarzhandel im Internet ausgebrochen, die Illusion eines Freikonzerts löst sich in Luft auf. Ein schönes Beispiel, wie in dieser Stadt in der Wüste Nevadas, die mit Mafia-Geldern groß wurde und inzwischen 37 Millionen Besucher jährlich lockt, wieder einmal vieles aus den Fugen gerät.

    Dennoch sind die Stadtväter und die schwerreichen Barone des Glücksspiel-Paradieses wild entschlossen, ein unvergessliches Geburtstagsfest zu inszenieren. Keine Frage, dass hier der »größte Geburtstagskuchen der Welt« angeschnitten wird - 59 Tonnen wird das Gebäck wiegen. Allerhand Theater und Klamauk soll an die Tage im Jahre 1905 erinnern, als Rancher und Spekulanten Landparzellen entlang der gerade gebauten Eisenbahnlinie zwischen Los Angeles und Salt Lake City für insgesamt 265 000 Dollar ersteigerten.

    Im Hochzeits-Eldorado, wo nicht nur Superstars wie Britney Spears nachts kurzerhand beschließen, schnell mal an der nächsten Ecke zu heiraten, werden zum Geburtstag 100 Paare gleichzeitig getraut. Dabei werden sie nicht auf die vielen, in Las Vegas zur Verfügung stehenden Elvis-Imitatoren als Trauzeugen zurückgreifen müssen - oder gar eine Drive-Inn-Kapelle zur Trauung nutzen, in dem das Brautpaar bei der Vermählung im Auto sitzen bleiben kann.


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    Die Stadt mit dem gigantischen Kitsch - Nachbauten von Pyramiden, Venedig oder dem Eifelturm - und den verrückten Superlativen - wie dem größten künstlichen Vulkan, dem stärksten Laser-Strahl oder dem dicksten Goldklumpen - frohlockt derzeit über fast ausgebuchte Hotels. Aber das Ganze ist nicht nur Touristenrummel - ernsthafter Hintergrund ist eine einmalige Erfolgsgeschichte. Denn die aberwitzige Fassaden-Welt ist die am schnellsten wachsende US- Metropole. Jeden Monat strömen 6000 Neubürger in den Großraum Las Vegas, wo bereits jetzt zwei Millionen Menschen leben.

    Und die Boomstadt, in der 16 der 20 größten Hotels der Welt stehen, platzt vor Ehrgeiz. »Wir werden New York immer ähnlicher«, schwärmt Bürgermeister Goodman. Und er meint damit nicht die im Vergleich zum Original natürlich verkleinerte, aber immer noch riesige Hochhauskulisse von Manhattan mit ihrer beängstigend steilen, in den Bau integrierten Achterbahn vor dem Hotel »New York«.

    Als Ausweis des ungebrochenen Wachstumswillen eröffnete Finanztycoon Steve Wynn in diesen Tagen das angeblich »teuerste Hotel der Welt«, eine für 2,7 Milliarden Dollar (fast 2,1 Milliarden Euro) erbaute Luxusburg mit echten Picassos und Chagalls an den Wänden, künstlichen Seen, Bergen und Wasserfällen im Hotelpark. Nicht nur sein schärfster Konkurrent Kirk Kerkorian plant US-Medienangaben zufolge neue Bettenburgen mit Attraktionen, die wie stets in der Stadtgeschichte die alten Prachtbauten mit neuen Hotelfantasien überflügeln sollen. Denn Las Vegas ist eine Goldgrube - weniger für die Spieler beim Roulette, Pokern oder an den Spielautomaten. Aber umso mehr für die Investoren in dieser Disney-Welt für Erwachsene.

    Das als »Stadt der Sünde« verschriene Las Vegas scheint wie eine lasterhafte Enklave im prüden Amerika. Nicht nur, dass hier überall geraucht wird, auf der Straße Touristen mit großen Cocktail-Gläsern und Bierhumpen herumlaufen, auch der Sex - insbesondere der käufliche - ist allgegenwärtig. Selbst die eher konventionellen Shows wie von »Cirque du Soleil« werden immer freizügiger, die Zahl der Erotik- Shows wächst.

    Für viele Amerikaner, die 90 Prozent aller Vegas-Besucher stellen, ist das unverblümte Sexangebot schockierend. »Drei Mädchen für 99 Dollar«, »Thai-Service binnen 20 Minuten in ihrem Hotel« oder schlicht »Traumfrauen für 49 Dollar« steht auf den Bilderkarten und Broschüren, mit denen auf der Vergnügungsmeile des »Strip« geworben wird. Und das in einer Stadt, in der - wie in fast ganz Amerika - Prostitution verboten ist. Dennoch sollen Zig-Tausende junger Frauen ihren Lebensunterhalt mit Sex verdienen.


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    Bürgermeister Goodman zollt der blühenden Sex- und Porno-Industrie seinen Tribut, in dem er jedes Jahr an der festlichen Verleihung des »Porno-Oscars« teilnimmt. »Eine Legalisierung (der Prostitution) hätte viele Vorteile, für Mädchen und Kunden, aber meine Wähler sind noch nicht so weit«, sagt der Freigeist seufzend. Legal oder illegal - auf jeden Fall fließt der Geldstrom ungebrochen durch Vegas, für Glücksversprechen aller Art. Wie dramatisch die Illusionen platzen können, belegt die Selbstmordrate der Stadt. Sie ist die höchste aller US-Städte. »Was in Vegas geschieht, bleibt in Vegas«, verspricht die Werbung. Nur konsequent, dass Fotografieren in Casinos und Sex-Bars streng verboten ist. Las Vegas will auch die kommenden 100 Jahre mit Lastern und Sünden werben.
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