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Thema: Escor-Krise / Aktionäre sind skeptisch

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    Nicht alle teilen die Zuversicht von Escor

    Auch kritische Stimmen an der 31. Aktionärsversammlung in Düdingen

    Escor wird im Jahr 2005 einen Verlust von 3,9 Mio. Franken einfahren. Schon im Jahre 2006 will das Düdinger Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehren, geht sein Fünf-Jahres-Plan auf. Nicht alle Aktionäre sind so optimistisch.

    Von ARTHUR ZURKINDEN

    Innovationskraft, langjähriges Know- how, gute Partner und harte Arbeit: Dies sind Eigenschaften, welche das in der Unterhaltungsbranche tätige Unternehmen seit jeher auszeichnen und zum Erfolg geführt haben. Verwaltungsratspräsident Christian Vollmer gab sich am Dienstag vor den Aktionären denn auch überzeugt, dass Escor dank Flexibilität und Weitsicht gut in die neue Ära starten wird. Bekanntlich sind seit dem 1. April 2005 in den Gaststätten und Spielsalons nur noch Geschicklichkeits-Geldspielautomaten zugelassen, also Spielgeräte, die von den Spielern ein gewisses Geschick abverlangen, wollen sie Geld gewinnen.

    Bedenken geäussert

    Verheissungsvoll war aber der erste Monat der neuen Ära offenbar nicht. Ein Aktionär begab sich selber in einen Spielsalon, um die Attraktivität der neuen Spielgeräte zu testen, wie er an der Versammlung berichtete. «Es spielt gar niemand mehr. Die Aufsicht war die einzige Person im Spielsalon. Das Personal hat Angst, den Job zu verlieren», schilderte er die Situation, die er im Spielsalon antraf.

    Nach seinen Worten werfen die neuen Spielgeräte keinen Gewinn ab, im Gegenteil: «Die Automaten können geleert werden», hielt er fest. Dieses Kunststück gelang auch ihm. «Ich habe mehrere tausend Franken gewonnen», fuhrt er fort. Er konnte dabei festhalten, dass ihm Escor die Differenz ausbezahlt hat, da im Automat nicht genügend Geld war, um seinen Gewinn zu begleichen.
    Er wollte weiter wissen, wie lange es gehe, bis Escor die Bilanz deponieren müsse, wenn das so weitergehe. Auch fragte er sich, ob die Gesamtentschädigung von fast 600 000 Franken für den CEO und Verwaltungsratspräsidenten nicht etwas hoch sei. Ein anderer Aktionär stellte diese Doppelfunktion von Christian Vollmer in Frage. Ein dritter wollte vernehmen, wie das Unternehmen den vorgesehenen Verlust abwenden könne. Er wollte, dass die «Notbremse» gezogen wird. Auch wurde der Antrag gestellt, angesichts des schwierigen laufenden Jahres auf die Ausschüttung einer Dividende 2004 zu verzichten, was aber klar abgelehnt wurde.

    «Steplight Skill» - Ein Flop

    Christian Vollmer bestätigte, dass die ersten Geschicklichkeits-Automaten namens «Steplight Skill» nicht den Erwartungen der Escor entsprechen. Da Reaktionsschnelligkeit gefragt sei, seien die Anforderungen für viele Spieler zu hoch. Geschickte Spieler hingegen können die Automaten leeren. Er betrachtete die 700 Geräte dieser Art als Zwischenlösung.

    Neustart am 6. Mai

    Deshalb beginnt die neue Ära für Escor am 6. Mai. Am kommenden Freitag werden nämlich 1000 Geräte namens «Roulette Super Skill» aufgestellt, welche die «Steplight»-Geräte ersetzen. 30 Hostessen, wovon 15 im Kanton Freiburg, werden während drei Monaten - in Weiss gekleidet und mit auffälligen Autos - die Gaststätten und Spielsalons aufsuchen, um den Gästen das Spielen auf den neuen Geräten zu erklären.

    Ein Herantasten

    Christian Vollmer konnte auch berichten, dass nach einem Bundesgerichtsentscheid die Geräte neu gesteuert werden dürfen. «Das Angebot an Gewinnen kann reduziert werden.» Aber auch Programme, die das Gerät während einer halben Stunde abschalten, wenn ein Spieler zu viel gewinnt, konnte er in Aussicht stellen.

    «Es ist für uns ein Herantasten», sagte er weiter, was bedeutet, dass Escor die Spielautomaten laufend anpassen muss, damit sie attraktiv werden und Gewinne abwerfen. 20 Millionen Franken will Escor in den nächsten fünf Jahren in die Entwicklung neuer Automaten und in Werbemassnahmen stecken, wovon acht Millionen allein im Jahre 2005. «Gebt den Geräten eine Chance», meinte er und forderte die Aktionäre auf Geduld zu üben. «Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich Spieler und Wirte an die neuen Geräte gewöhnt haben», ergänzte er.
    Escor rechnet im ersten Jahr mit einem Umsatzrückgang von 40 Prozent auf den neuen Geräten. Gemäss Fünf-Jahres-Plan will Escor bereits im Jahre 2006 eine ausgeglichene Rechnung präsentieren. Und im Jahre 2008 sollen höhere Gewinne erzielt werden als heute. Christian Vollmer liess aber auch durchblicken, dass die Notbremse gezogen werde, sollten die Geräte die Erwartungen nicht erfüllen.

    Erfolgreiches Jahr 2004

    Die Aktionäre konnten aber auch Kenntnis nehmen von einem erfreulichen Geschäftsjahr 2004. Laut Finanzchef Fredy Haas konnte Escor einen Cashflow von 5,6 Mio. und einen Gewinn von 5,5 Mio. Franken erzielen, den höchsten Reingewinn seit 1996. 1,3 Mio. Franken Gewinn stammt dabei aus dem Casino von Locarno, an welchem Escor beteiligt ist. Der Reingewinn erlaubte die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von Fr. 1.50 pro Aktie mit Nominalwert von 10 Franken.
    Eigenem Gefühl vertrauen

    Als der Schweizer Schiedsrichter Urs Meier im EM-Halbfinal 2004 den Engländern in der 90. Minute das Siegestor aberkannte, verliess er sich auf sein Gefühl.


    «Mein Bauch hat geschrien. Deshalb habe ich ein Foul am Torhüter gepfiffen», meinte Urs Meier als Gastreferent an der Aktionärsversammlung der Escor. «Hört auf den Bauch», lautete deshalb eine seiner Empfehlungen, die er den Escor-Aktionären mitgab. Denn jedes Mal, wenn sein Bauch geschrien, er jedoch nicht gepfiffen habe, so habe sich dieser Entscheid im Nachhinein als falsch erwiesen.

    Die Fernsehbilder dieses denkwürdigen EM-Halbfinals in Portugal gaben ihm Recht. Der «Torschütze» hatte den portugiesischen Hüter am Eingreifen gehindert. Die Bilder zeigten auch, dass der Engländer nach dem vermeintlichen Tor einen Blick zum Schiedsrichter warf, womit er sich selber verriet. «Er schaute zum Schiedsrichter, weil er wusste, dass er ein Foul begangen hatte», sagte Urs Meier.

    Gute Eigenschaften erworben

    «Fairplay» lautete der Titel seines Referates. «Fair verhält sich derjenige Spieler, der vom andern her denkt», definierte Urs Meier Fairness. Er kam in der Folge vor allem auf die Eigenschaften zu sprechen, die einen guten Schiedsrichter auszeichnen, Eigenschaften, die auch im Geschäftsleben gut gebraucht werden können.

    «Kein Entscheid ist auch ein Entscheid. Wir sind auch dafür verantwortlich, was wir nicht tun», gab er zu bedenken und dachte zum Beispiel an den Penalty, den er in der 90. Minute nicht gepfiffen hatte. «Ich war nicht ehrlich», musste er sich nachher den Vorwurf gefallen lassen.
    Nichts hält er von Kompensa- tions-Entscheiden. «Will ein Schiedsrichter einen vorangegangenen Fehlentscheid kompensieren, so begeht er einen zweiten Fehler. Wir müssen zu unseren Fehlern stehen. Das ist 100-mal besser», betonte er.

    Sich selber bleiben

    Stolz ist Urs Meier auf sich, weil er sich nach der EM trotz Morddrohungen usw. von Seiten der Engländer nicht einschüchtern liess. «Die Engländer können mich nicht in die Knie zwingen», redete er sich immer wieder ein und setzte seine Karriere als Schiedsrichter fort. «Das hat mir gut getan», meinte er. Echt sein, sich selber bleiben, ist für ihn sehr wichtig.

    Belastbarkeit ist auch eine Tugend, die ein Schiedsrichter mitbringen sollte. In einem Spiel, in dem es um Millionen geht, lastet ein grosser Druck auf dem Schiedsrichter. Laut Meier sollte der Schiedsrichter diesen Druck nicht noch selber erhöhen. «Ich darf nicht überlegen, was passiert, wenn ich einen Fehler mache», meinte er. Deshalb sei er stets mit einer positiven Einstellung ins Spiel gegangen. «Lässt man den Druck zu, so macht man Fehler.»

    Mentale Kraft

    Durchsetzungsvermögen (gefällte Entscheide klar anzeigen) und Beziehungsfähigkeit (die Menschen mögen, Dialogfähigkeit, aus Fehlern lernen usw.) sind ihm ebenfalls sehr wichtig. Aber auch die mentale Kraft (konsequent auf ein Ziel hinarbeiten) half ihm, dass sein Wunsch in Erfüllung ging, den er zu Beginn seiner Refkarriere vor 26 Jahren formulierte: «Ich möchte einmal an einer Fussball-WM pfeifen.» Auch wenn ihm das Glück etwas beistand, wurde er an der WM 2002 zum zweitbesten Schiedsrichter gewählt.

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