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Thema: Strafanzeige gegen den Mitmach-TV-Sender

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    21.01.2005

    „Rufen Sie jetzt an - sofort!“

    9Live ist Deutschlands erster Transaktionssender.

    Frechener Bürger stellt Strafanzeige gegen den Mitmach-TV-Sender.
    „Rufen Sie jetzt an - sofort! Wer jetzt nicht anruft, ist selber schuld.“ So klingt es tagtäglich bei 9Live. Am penetranten Marktgeschrei des „Mitmach“-Senders scheiden sich die Geister. Es gibt hartgesottene Fans, die in der Zentrale des Senders in München die Kassen klingeln lassen, weil sie sich bei dessen Gewinnspielen für jeweils 49 Cent pro Anruf die Finger wund wählen. Es gibt Geläuterte, die beim Blick auf ihre Telefonrechnung anschließend klüger werden. Die Mehrheit der TV-Zuschauer ignoriert den Sender.

    Und es gibt hartgesottene 9Live-Hasser, die den Sender schauen, nur um Ungereimtheiten umgehend ins Internet zu stellen, zum Beispiel auf die Homepage forum.tvmatrix.net. Nach einer Phase mit ausschließlich banalen Quizfragen, die dazu dienten, möglichst viele Anrufer mit einer kostenpflichtigen Bandansage abzuspeisen, stellt 9Live mittlerweile auch extrem schwierige Aufgaben. „Abzocke“ oder „Betrug“ nennen die Internet-Kritiker Spiele, deren Lösungswege undurchsichtig bleiben.

    Manchmal fragt 9Live: „Welche Geschäfte gibt es wirklich?“ Dazu werden Logos eingeblendet, die teilweise minimal verändert sind. Zuschauer, die auf diese Details nicht achten, liegen deshalb mit ihren Lösungsversuchen regelmäßig falsch. In Abwandlungen dieses Spiels sollen Ratefans auch „richtige“ und „falsche“ Tankstellen oder Telefonanbieter erkennen. Manchmal sind die Augen eines Würfels zu zählen, wobei die von 9Live als richtig benannten Lösungen nicht unbedingt die mathematisch logischen sind.

    9Live widerspricht dem Vorwurf, dass Quizfragen in absichtlich irreführender Weise gestellt würden: „Jedes Rätsel hat einen eindeutigen Lösungsweg und damit eine eindeutige Lösung.“ Für Einzelfälle in der Vergangenheit, in denen Moderatoren richtige Lösungen von Anrufern nicht anerkannten, habe sich der Sender entschuldigt. „Bei über 12 000 Quiz- und Rätselaufgaben im Jahr sind auch wir nicht vor Fehlern gefeit. Anrufer mit der richtigen Lösung erhalten in einem solchen Fall selbstverständlich die ausgelobte Gewinnsumme nachträglich ausbezahlt“, heißt es aus München.

    Betrugsvorwürfe gegen 9Live gab es von Anfang an - strafrechtlich relevant waren sie nie. Eine Rentnerin, die sich mit fast 50 000 Anrufen bei 9Live eine Telefonrechnung von über 23 000 Euro eingehandelt hatte, scheiterte mit dem Versuch, dies vor Gericht dem Sender anzulasten. Im vergangenen Jahr wiesen zwei Münchner Gerichte die Klage einer Anruferin aus Sachsen ab, die sich betrogen fühlte, weil 9Live suggeriert habe, es rufe niemand an. Sie selbst hörte bei ihren Anrufen nur eine Bandansage, anstatt durchgestellt zu werden. Die Zuschauerin habe das Prinzip des Senders, mit Telefonanrufen Geld zu verdienen, selbst erkannt, befanden die Juristen.

    Die Verbraucherzentrale Sachsen riet vor zwei Jahren, Anrufern, die meinten, ein kostenpflichtiges Besetztzeichen vom Band zu hören, zu juristischen Schritten. Das anschließende Gerichtsverfahren in München gewann der Sender allerdings. Ein Betrug mit technischen Mitteln könne nicht nachgewiesen werden, urteilten die Richter.

    Ein Frechener Bürger hat jetzt erneut die Münchner Staatsanwaltschaft gebeten, in Sachen 9Live zu ermitteln. Die Behörde soll prüfen, ob 9Live „unerlaubtes Glücksspiel“ veranstaltet und sich zudem des wiederholten Betruges schuldig macht. Diese Tatbestände können die überlasteten deutschen Strafverfolgungsbehörden allerdings oft nicht nachweisen. Leichter ist es nach Ansicht von Juristen, Verstöße gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb zu ahnden - zum Beispiel gegen die Pflicht, Spielregeln von Gewinnspielen eindeutig zu formulieren. Allerdings dürfen nur Verbände eine solche zivilrechtliche Klage einreichen, die im Erfolgsfall zur Abmahnung oder zur Unterlassungserklärung führen kann. Bei der Verbraucherzentrale NRW liegen aber keine gehäuften Beschwerden über 9Live vor, so dass man dort keinen Grund sieht einzugreifen.

    Die Bayerische Landesmedienanstalt (BLM), Lizenzbehörde des Senders, ist inzwischen auf mögliche Ungereimtheiten bei 9Live aufmerksam geworden. Diese soll der Sender nun in einer Anhörung ausräumen. Sollte die BLM danach zum Schluss kommen, dass es bei manchen Gewinnspielen nicht mit rechten Dingen zugeht, werde sie diese Art von Spielen untersagen, sagte ein Sprecher gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
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