Betrug in Casinos, insbesondere in einem der bekanntesten Glücksspielzentren der Welt, Nevada, ist nach wie vor weit verbreitet. Ob es sich um einen Insider-Job, ein „Grab and Run“ oder etwas Ausgefeilteres handelt: Personen haben schon immer versucht, das System zu betrügen, seit die Spielbanken erstmals ihren Betrieb aufnahmen.
Auf der ICE VOX-Konferenz äußerte James Taylor, Leiter der Enforcement Division des Nevada Gaming Control Boards, seine Bedenken zu Casino-Betrug und wie er und sein Team dagegen ankämpfen.
Taylor kommentierte: „Es gibt Menschen auf der ganzen Welt, deren ganzes Leben dem Betrügen in Casinos gewidmet ist. Sie hören nicht auf. Viele Maschinen haben Störungen, die während der Entwicklung nicht gefunden werden. Betrüger finden diese Störungen jedoch.“
Oftmals werden dabei nur relativ kleine Geldsummen entwendet. In der Hoffnung, dass dies bei den großen Beträgen nicht auffällt. Im Laufe der Jahre haben Betrüger Kartenzählmaschinen, Lichtoptikgeräte und das „Nikrasch-Gerät“ entwickelt. Eine Reihe von Magneten und Schlosserwerkzeugen, mit denen Dennis Nikrasch über einen Zeitraum von 22 Jahren 16 Millionen Dollar von Spielautomaten stehlen konnte.
In der Enforcement Division leitet Taylor ein 90-köpfiges Team. Dessen Aufgabe es ist, Glücksspiel-Cheats nicht nur nach dem Ereignis aufzuspüren, sondern sie auch im Vorfeld proaktiv zu stoppen. Er fuhr fort: „Wir haben rund 500 Verhaftungen pro Jahr, 25% davon sind Mitarbeiter. Diese Probleme werden oft unter anderem durch Sucht sowie Geldnot verursacht.“
Jedes Jahr verlieren Casinos in Nevada weiterhin Millionen durch Betrüger. Wobei Verschwörungen unter internen Mitarbeitern ein essentielles Problem darstellen. In Kombination mit anderen kriminellen Gruppen von außerhalb, entsteht den Spielbanken ein immenser Schaden.