Im Alter von 87 Jahren verstarb in der gestrigen Nacht Sheldon Adelson. Ein Mann, welcher nicht mehr polarisieren könnte. Aus armen Verhältnissen schaffte er es zu einem sehr reichen Leben. Als großer Unterstützer des scheidenden US-Präsidenten, Donald Trump, machte er sich nicht nur Freunde. Ebenso mit seiner stark konservativen Einstellung zum Glücksspiel. Adelson galt als strikter Feind der virtuellen Spielbanken. Kein Wunder, schließlich schuf er sein Imperium lange davor.
Der Multimilliardär erlag am Dienstag seiner Krebserkrankung. Für die Republikaner geht damit ein großer Geldgeber verloren. Doch was bleibt, sind seine Casinos weltweit. Denn nicht nur in den USA errichtete Adelson so manches Zockerparadies. Seine Unternehmensgruppe, die Las Vegas Sands, erlangte internationale Bekanntheit.
Neben dem „The Venetian“ und dem „The Palazzo“ in Las Vegas, gelang es ihm noch in Macau mehrere Casinos sowie in Singapur (Marina Bay Sands) zu etablieren. Sein Vermögen belief sich zuletzt auf geschätzte 35 Milliarden US-Dollar. Womit er zu den 20 reichsten Menschen der USA wurde.
Interessant wird sein, wer nun die Führung bei Las Vegas Sands übernimmt. Und ob der Kurs des Unternehmens beibehalten wird oder man sich nun mehr den virtuellen Angeboten öffnet. Womöglich stellt der Konzern auch die Spenden an Republikaner ein. Allein für die Wahlen im vergangenen November gab Adelson knapp 220 Millionen Dollar aus.
Nun soll erst einmal seine Bestattung geschehen. Seine Beisetzung wird in Israel erfolgen, nachdem es in Las Vegas eine Trauerfeier zu seinen Ehren gab. Der Grund dafür: 1991 heiratete Adelson eine Israelin.