Seit Jahren befindet sich die Berliner Regierung auf einem Kreuzzug gegen die Überzahl an Spielhallen. Zahlreiche Änderungen am Glücksspielgesetz wurden vorgenommen. Mindestabstände zwischen den Einrichtungen sowie zu Schulen, Jugendclubs etc. Darüber hinaus höhere Auflagen zum Schutz der Spieler. Langsam reduzierten sich die Spielhallen, manche transformierten sich in Internetcafés o.Ä. um.
Währenddessen lief für viele die geltende Genehmigung aus. Nicht jede Spielhalle bekam diese verlängert. Nun hat Berlin einen noch härteren Beschluss gefasst. Nur noch 120 Spielhallen erhielten eine neue Erlaubnis. Die restlichen der knapp 500 Betriebe müssen noch in diesem Jahr schließen!
Damit reduziert sich das Angebot um gut 75 Prozent. So hat es die Senatsverwaltung für Wirtschaft am Dienstag verkündet. Jetzt im Sommer steuern alle geplanten Maßnahmen auf ihren Höhepunkt zu. Die Entscheidungen sind also gefallen, wer bleiben darf. Neben den 120 Spielhallen, wird es wohl noch weitere Geräte in Gaststätten, Vereinslokalen und Cafés geben. Ob diese in naher Zukunft weiterhin bestehen bleiben dürfen, steht noch in den Sternen.
„Durch kluge Regulierung reduzieren wir die Zahl der Hallen um drei Viertel und verteilen die verbleibenden Hallen durch Abstandsregelungen besser“, erklärte Senatorin Ramona Pop (Grüne).