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Thema: Niedersachsen führt Spieler-Sperrdatei ein

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Niedersachsen führt Spieler-Sperrdatei ein

    Im Landtag von Hannover wurde ein neues Glücksspielgesetz verabschiedet. Es beinhaltet eine Sperrdatei für Spielhallen-Besucher. Wer sich selbst hat sperren lassen, darf künftig in keiner Einrichtung des Bundeslandes mehr gambeln. Auch Fremdsperren, etwa durch das Personal oder Angehörige, sind möglich.

    Ab sofort muss das Personal der Spielhallen jeden Gast überprüfen. Dieser hat sich entsprechend auszuweisen und es wird nachgesehen, ob er in besagter Sperrdatei gelistet ist. Falls ja, muss ihm der Angestellte den Zugang zu den Automaten verweigern.

    Außerdem beschloss der Landtag, dass das bisherige Losverfahren nicht mehr zulässig sei. Wenn zwischen zwei zu nah aneinander stehenden Spielhallen entschieden werden muss, gilt es spezielle Auswahlkriterien zu nutzen. Die Details dazu liegen uns nicht vor. Der Mindestabstand sieht 100 Meter zwischen zwei Einrichtungen vor. Gegen den bisherigen Losentscheid hatten viele Betreiber geklagt.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Dann wandern die Spieler eben in ein anderes Bundesland oder in die Niederlande ab. Solange die Sperrdatei nicht länderübergreifen oder gar EU-weit gilt, bewirkt sie nicht viel. Zumal sie ebenso online eingreifen muss. Aber das will man wohl beim neuen Glücksspielstaatsvertrag berücksichtigen.

  4. #3
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Das halte ich ebenfalls für ziemlich absurd, sofern man in den restlichen Bundesländern sowie online nicht ebenfalls gesperrt wird.

    In der Schweiz wird auch mit einer Sperrliste gearbeitet. Steht man einmal auf dieser Liste, ist man automatisch in sämtlichen Casinos landesweit gesperrt (Zutritt nicht ohne Ausweisdokumente sowieso) sowie auch automatisch in sämtlichen Onlinecasinos bzw. dem Onlineangebot der Casinos. Zudem greift die Sperre auch für das komplette Onlineangebot von der nationalen Lotto- und Sportwettengesellschaft (Swisslotto, Swisslos? Sporttip, usw). Man könnte nur noch am Kiosk die Lotto- oder Wettscheine beliebig spielen, oder halt die tollen Rubbellose mlt 52% RTP.
    Solange die Netzsperren jedoch nicht restlos greifen, ist das ganze für den Onlinebereich wiederum auch überflüssig.

    Der Entscheid über das aushängen einer Spielersperre ist jedoch nach wie vor sehr umstritten. Das ausschlaggebende Kriterium ist hierbei die Höhe des Umsatzes / Verlustes. Muss das Casino bei seiner Kontrolle der Spieler davon ausgehen dass jemand über seinen finanziellen Verhältnissen spielt, ist es dazu verpflichtet den Spieler anzusprechen und bei Bedarf amtliche Dokumente über die finanzielle Situation zu verlangen. Weigert sich ein Spieler diese vorzulegen oder entsprechen die Finanzen nicht dem Verhältnis der Einsätze, kann er im Endeffekt willkürlich in eigenem Ermessen des Casinos gesperrt werden. Auch durch Drittpersonen kann ein Spieler den Casinos "gemeldet" werden, was ebenfalls sehr kritisch zu bewerten ist. Die Dauer und Frequenz des Casinoaufenthaltes / Spielaktivität hingegen kann nicht als Sperrgrund hergenommen werden. Man kann somit täglich 10 Stunden im Casino spielen (natürlich wird das Casino seiner Pflicht nachkommen und in solchen Fällen den Spieler ansprechen etc), solange man nicht über seinen finanziellen Verhältnissen spielt. Also eigentlich auch absurd.


    Hier noch ein Zitat:

    Eine Sperre wird ausgesprochen, wenn die Spielbank aufgrund eigener Wahrnehmungen oder aufgrund von Meldungen Dritter (z.B. Fachstelle, Sozialbehörde) wissen oder annehmen muss, dass die betreffende Person überschuldet ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt oder spielsüchtig ist. Ebenso wird eine Person gesperrt, die Spieleinsätze riskiert, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen und Vermögen stehen.

    Rechtsgrundlage für die Anordnung und Aufhebung von Spielsperren sind die folgenden Bestimmungen:

    Artikel 80 und 81 des Bundesgesetzes über Geldspiele (Geldspielgesetz, BGS)
    Artikel 84 und 85 der Verordnung über Geldspiele (Geldspielverordnung, VGS)
    Angeordnete oder freiwillige Spielsperren gelten in allen Schweizer Spielbanken und gleichzeitig auf allen Online Geldspiel-Plattformen, die unter das Geldspielgesetz fallen (Lotterien, Sportwetten etc.) für unbestimmte Zeit. Die Spielsperre wird in einem gesamtschweizerischen Register eingetragen. Die Zugriffsrechte auf dieses Register sind gesetzlich geregelt. Spielsperren können durch die betroffene Person schriftlich mit beigelegter Ausweiskopie (im Online Casino auch mittels elektronischem Formular) beantragt und aufgehoben werden, sofern die Gründe für die Spielsperre nicht mehr bestehen. Bei freiwilligen Spielsperren gilt eine Mindestdauer von drei Monaten.
    Geändert von PAYSAFEMASTER (15.05.2020 um 19:07 Uhr)

  5. #4
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard

    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Der Entscheid über das aushängen einer Spielersperre ist jedoch nach wie vor sehr umstritten. Das ausschlaggebende Kriterium ist hierbei die Höhe des Umsatzes / Verlustes. Muss das Casino bei seiner Kontrolle der Spieler davon ausgehen dass jemand über seinen finanziellen Verhältnissen spielt, ist es dazu verpflichtet den Spieler anzusprechen und bei Bedarf amtliche Dokumente über die finanzielle Situation zu verlangen.
    Wie soll das Casino die genauen finanziellen Verhältnisse feststellen? Beispiel: Beruf Börsen-Spekulant oder Immobilien-Investor (oder Freiberufler mit unregelmäßigem Einkommen). Die jährlichen Einnahmen können extremen Schwankungen unterliegen, je nach Boom-Phase oder Crash-Phase. Wird der Spieler dann in den Krisenzeiten gesperrt? Wann genau wird die Spielersperre aufgehoben und wer entscheidet über den genauen Zeitpunkt der Aufhebung der Sperre? Das ist in den Fällen kaum sinnvoll zu regulieren.

  6. #5
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Die werden sich schon die entsprechenden Informationen holen. Wer weiß, was die alles einsehen können, nachdem sie deine Personalien festgestellt haben.

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