Gut zwei Monate mussten die Spielhallen bundesweit geschlossen bleiben. Jetzt öffnen sie wieder schrittweise. Hierbei ist entscheidend, wie jedes Bundesland die vorgeschlagenen Lockerungen umsetzt. NRW und Baden-Württemberg meldeten sich hier als erste Länder positiv zu Wort. Nur das Saarland war ihnen eine Woche zuvor gekommen. Hessen lässt die Spielhallen am 15. Mai starten. Schleswig-Holstein zieht drei Tage später nach.
Die Betreiber können jetzt besonders profitieren, weil die staatlichen Spielbanken bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Sie dürfen maximal Spielautomaten für Gäste freigeben. Währenddessen bleiben die Tische für Roulette, Blackjack & Co auf Pause gestellt. Ebenso dürfen noch keine Pokerturniere und Cashgames stattfinden.
In den Spielhallen müssen die Mitarbeiter nicht nur auf die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern achten. Alle haben einen Mundschutz zu tragen und eine stete Desinfektion der Spielgeräte ist sicherzustellen. Spieler müssen zudem die Möglichkeit haben, ihre Hände selbst zu desinfizieren.
Wer gambeln möchte, muss sich zudem registrieren lassen. Ausweisen wird somit zur Pflicht, um bei einem Corona-Fall die Infektionsketten nachvollziehen zu können.
Am meisten freuen dürfte sich die Gauselmann Gruppe. Sie betreibt mehr als 800 Spielhallen in Europa. Viele davon stehen in Deutschland und europaweit kommt es ebenfalls zu Lockerungen. Sobald wie möglich, sollen alle Einrichtungen wieder öffnen, erklärte der Konzern in einer Pressemitteilung.