Mit mehr als 157.000 Corona-Infizierten belegt Italien aktuell den dritten Platz weltweit. Die Pandemie nimmt massiven Einfluss auf die Konjunktur vieler Länder. Einzelhändler mit nicht lebenswichtigen Aufgaben halten ihre Geschäfte geschlossen. Das gilt auch für Spielhallen und Wettbüros. Die italienische Regierung hat deshalb mehrere Maßnahmen beschlossen. Neben einem milliardenschweren Rettungspaket, setzt sie auch Steuerzahlungen vorübergehend aus. Dadurch sollen die Glücksspielfirmen entlastet und vor der Insolvenz geschützt werden.
Alle Unternehmen im Unterhaltungssektor sowie dem Tourismus erhalten diese Möglichkeit. Also auch Discos, Restaurant, Reisebüros usw. Italien hat dabei ganz klar definiert, das die Lotterie-Filialen, Bingo-Hallen und Wettbüros dazu zählen. Weil deren Wiedereröffnung nicht absehbar ist, wurde ihnen die Steuererleichterung gewährt.
Betroffene Firmen stellen dafür einen Antrag auf Aussetzung beim zuständigen Finanzamt. Die Ausnahmeregel soll erst einmal nur für März und April gelten. Ab Mai geht es vermutlich regulär weiter. Ebenso dürfen die Glücksspielunternehmen die Zahlungen für die Sozial- und Pflichtversicherungen aussetzen, heißt es. Weitere Schritte zur finanziellen Entlastung sind möglich.
Italien hat ein Rettungspaket in Höhe von 25 Milliarden Euro geschnürt. Angesichts der andauernden Situation, dürfte dies erst den Anfang darstellen. Mit dem Geld will die Regierung Löhne absichern und es Firmen ermöglichen, ihre gewerblichen Mieten zu zahlen.